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Frolleins-Topf

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War ja am Montag bei dem Frollein zu Besuch, die "Verrückte" hat mir einen ganzen Beutel voller Gemüse mit nach Hause gegeben. Den Feldsalat habe ich gestern schon mit etwas Dressing uns Speckwürfeln verteilt. Heute kommt ein weiterer Schwung zwischen die Zähne.

Nennen wir ihn Frolleins-Topf.
Zutaten:

- 4 Zwiebeln, grob gewürfelt
- 2 mittlere Zucchini, grob gewürfelt
- einen Bund Lauchzwiebeln (Frucht in lange Stücke, das Grün in Ringe)
- 2 Bauerngurken, grob gewürfelt
- 4 Kartoffeln, grob gewürfelt
- 3 rote Spitzpaprika, in Ringe geschnitten
- 500 ml passierte Tomaten
- 200 ml Rotling
- 200 ml Gemüsebrühe
- 200 ml Kochsahne
- 200 g gewürfelter, mild geräucherter Bauchspeck
- 400 g Rumpsteak in groben Würfeln
- etwas Meersalz
- 4 grob zerdrückte Knoblauchzehen

Das ganze in einen Bräter packen, gut durchrühren und für zwei Stunden bei 130° in die Röhre stellen.

Dazu gibt es frisches Baguette und Steinpilz-Bandnudeln.

Guten Appetit!

Lustige Rundfahrt - mit Hanny und Nanny

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Was auch immer mich geritten hat, mich drängte es schwer außer Haus. In Grund könnte sein, dass der restliche Wein am Lager erst in vier Jahren trinkbar ist. Zumindest laut der Empfehlung des Weingutes. Und mit was koche ich in der Zwischenzeit? Oder was nehme ich in lauen Abenden mit Kumpels mit auf den Balkon?

Ne, so geht das nicht. Da war doch mal was mit dem Friedensreich und Wein? *überleg*

Dienstag früh, LaMama fragt, ob ich mit zum einkaufen kommen. Nö, will den Tag anders verbringen. Sage ihr also, dass sie bitte nichts zum Mittagessen für sich besorgen soll, ich aber auch nichts koche. Es geht nach Irgendwohin. Sie ist wenig begeistert. Nichts Neues, sie ist NIE begeistert. Die Frau wurde sicher schon mit hängenden Mundwinkeln geboren und ich glaube, das erste Wort aus ihrem Mund war "nein".

"Ach, ich rufe mal die `Nanny` (aka DaTanta) an, ob die mitkommen mag". Ordnungsgemäß weise ich darauf hin, dass der Espresso zwei Türen hat und sie die Fahrt im - allerdings ganz und gar nicht unkomfortablen - Rückbereich verbringen muss. Sie ist einverstanden, ich ahne schon, was beim anschließenden Einstiegsversuch passieren wird...

Nachdem Hanny Nanny auf dem neuen Handy nicht erreichen kann ("liegt zu Hause auf dem Tisch, da kann ich es nicht verlieren.." *stöhn*), wird es 13 Uhr zum Aufbruch. Der Himmel lacht, ich weiß nur nicht ob für oder über mich.

Erster Anlaufpunkt: Das Weingut Hirn in Untereisenheim. Hatte da kürzlich einen Rotling probiert, schön leichter Wein, an der Grenze zur Körperlosigkeit. Klingt nicht so gut, ist kalt aber sehr gut. Und prima, um damit zu kochen, denn er bleibt unaufdringlich im Hintergrund. So sehr, dass noch nicht einmal LaMama den im "Frolleins-Topf" erahnen konnte. Eine Kiste davon in den Kofferraum, zusätzlich eine Flasche Dessertwein und eine Flasche vom Weinbergspfirsich-Likör für die Schwester, die mag das gerne süß und hat am Folgetag Geburtstag.

Sogar die Toiletten sind da baulich dem Äußeren angepasst. Schau hier:
Schade, die nach oben gezogenen Klinker kommen auf dem Foto leider nicht heraus.

Weiter zur Vogelsburg, über die Mainschleife bis hin nach Prichsenstadt. Heute habe ich gleich außerhalb geparkt, da sonst immer die Parkplätze innerhalb der Mauern belegt waren. Heute? Tja, ein paar hundert Meter zu Fuß hätten wir uns sparen können. Macht aber nix, mir macht es nichts aus, DaTanta haben wir gestützt.

Seit Jahren komme ich in diese Kleinstadt, immer auf einen Besuch im Café Römer.
Hier nochmals als kleiner Appetitanreger das Bild vom "Fränkischen Pflaumenkuchen", welcher ohne Hefeboden auskommt:
DaTanta und ich haben eine gemeinsame Leidenschaft: Metzgereien. Wen wundert´s? Und immer - besonders in den ländlichen Orten - ist eine Besonderheit zu bekommen.
Hier, also in der ersten Metzgerei, der Firma Roppelt, gibt es einen Kalbskäs mit Kräutern. Auf das Brötchen, Männerportion - für knapp 1,70 €. Unbedingt probieren.

Die zweite Metzgerei am Ort wurde auch aufgesucht, dort wanderten Wurstkonserven in die Einkaufstüte. Hier, bei Bausewein, ist der Bierschinken in der Dose so gut, dass er zur Not *räusper* auch ohne weiteres Beiwerk schmeckt. Genau richtig für einen fränkischen Männersnack.

Mittlerweile war der Nachmittag vorüber und neigte sich gen Abend. Wieder Zeit, den Ort zu wechseln. LaMama signalisierte satt zu sein, DaTanta aber protestierte nur für mich leise hörbar, dass da schon ein wenig... Auf zu neuen Ufern!

Grob in Richtung Bamberg bewegt, dort wird uns schon ein offenes Lokal über den Weg laufen. Ist schließlich Dienstag, nicht der klassische Ruhetag.
Auf Höhe der Ortschaft Bischberg hat mich dann die Navi irrgeleitet. Ehrlich *fingerkreuz*!
Display begrabbelt, neue Destination, Grinsen von DaTanta eingefangen und bestätigt.

Siehe da, kurze Zeit später stand eine sehr, sehr satte (nach ihren Aussagen) und überraschte LaMama neben einem Löffelchen und DaTanta auf einem Restaurantparkplatz. Und zwar da: Egloffsteiner Hof.

Für mich meinen dort heißgeliebten "Weißen Käs", mit heißen Kartoffeln, einer Handvoll Zwiebeln und etwas Butter. Knapp über fünf Euro, sehr sättigend, siehe hier:
Dazu ein Radler (mit hervorragendem Bier aus der Region). Ausnahmsweise mal, wird nicht einreißen.

Ach ja, LaMama, die satte. Tja. Drei Bratwürste, hausgemachtes Sauerkraut und gutes Landbrot. Noch Fragen? War trotzdem recht nett.

Der Freitag

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Heute nur kleine Rundfahrt, weil Coburg eine Diaspora im eigentlich katholischen Oberfranken ist. Wir sind hier hauptsächlich Evangelen, also muss rangeklotzt werden. Naja, einer muss ja den Staat finanzieren, wenn "Andersgläubige" irgendein angebliches Ereignis von vor Milliarden Jahren feiern. :-)

Ist das schon mal jemandem hier passiert? Ich versuche seit gut drei Jahren, einen Kasten Leergut loszuwerden. Ne, die Brauerei gibt es noch, ist nicht mal sooo weit weg. Schnupp heißt die. KLICK hier. Bleibt mir nichts anderes übrig, als da glatt mal hinzufahren und einen neuen Kasten zu kaufen. Für Gäste. Ich trinke das Zeug ja nicht. Aber für mich gibts dort was zu essen, die kochen richtig gut. Aber dann habe ich irgendwann wieder einen Kasten Leergut am Hals... Oh weh, das wird ein endloses Spiel.

Freitagskaffee gab es auch. Wieder bei der "schönen Petra". War auch da, aber eine Kollegin im Ausschank. Und siehe da, schon lassen die Kundenbindungsqualitäten nach. Nur noch Blümchen anstatt Herzchen. Vor Schreck musste ich mir ein Sandwich mit Metzgerschinken und einem Champignonsalat kaufen. Ein kleiner Traum, ehrlich. Und der Milchkaffee war trotzdem toll. Also alle. Wegen einem Kaffee fährt man ja nicht so weit. Oder doch. Na, egal.
Heute hatte ich mit LaSista einen eigenen Tisch, die Kolleginnen am Nachbartisch. Und irgendwie kam ich mir beobachtet vor. An dem Tisch mit der schnuckeligen Praktikantin saß eine Frau in etwa in meinem Alter. Kennt Ihr das, wenn man direkt spürt, dass man gemustert wird? Ne, nicht etwa die Praktikantin. Wäre ja mal was Positives. Nix da. Die etwas mehr als Gleichaltrige. Ne, nicht hässlich. Aber das ist ja auch weder wichtig, noch für mich im Moment interessant. Als meine Schwester aufbrach, wunderte es mich schon, dass nur noch sie und ich alleine im Café saßen. Warum? Keine Lust, das jetzt zu erzählen, steht dann am Ende des Blogeintrages.

Bin dann wieder in die leerstehenden Räume gefahren, ein wenig geräumt und geschaut und getan, wieder einen ganzen Kofferraum voller Werkzeuge mit nach Hause genommen. Muss ich noch verräumen. Bin am überlegen, ob ich die bald komplett leeren Räume nicht als Lager für mein Zeug verwende. Wären knapp 250 qm für allen möglichen Mist :-) Was sich so im Laufe eines werkzeugaffinen Mannes ansammelt... Und Wein habe ich auch gefunden. Mal sehen, ob der noch taugt. Kerner, aus 2002. Na, schau mer mal. Ein Opfer habe ich schon ausgesucht.

Ach ja. Donnerstagabend war ja karten. Ein Kumpel hat mich darauf hingewiesen, dass Kaffee wohl ab sofort ohne Geschmack aus der Küche kommt, wenn man Geschmack will - oder einen Aromazusatz - dann muss man 30 Cent mehr bezahlen. Hmmm...
Wir haben dann wie üblich auf einen Kaffee verzichtet. Zur Belohnung ist der Wirt dann am Nachbartisch eingeknackt. Gibts auch ein Foto, das bleibt aber schön hier bei mir. Muss ja nicht sein.

War dann nachmittags noch einmal unterwegs und habe versucht den Kumpel zu besuchen, vielleicht hätte der eine Idee gehabt, wohin mit dem Leergut. Hatte ein ganzes Hähnchen für ihn dabei, für mich einen Döner ohne "grünen Salat". Und was habe ich bekommen? Brot, Fleisch, Sauce. Nix Zwiebeln, nix Gewürz, nix Tomate, nix Kraut. Blöd, hab´ einmal nicht aufgepasst, weil da jemand lustig geparkt hat. Ärgert mich nun, weil ich davon nicht mal ein Bild gemacht habe. Vielleicht hilft es, wenn ich sage, dass mal wieder ein Klischee unterwegs war. 3ern, tiefern, lautern, blondern. Kein Scherz. Zweieinhalb(!) Parkplätze mit einem Auto. Ich würde sagen, der heutige Pokal für kreatives Parken geht an diese beiden Damen im brombeerfarbigen Cabrio.

Ein anderer Pokal - der für den langsamsten Fahrstil jemals - geht an den Knaller mit dem schwarzähnlichfarbigen 5er-BMW e39, Arschgeweih-Aufkleber auf der Heckscheibe, Pennerübernachtungsgaragen-Auspuff (wohl mit Pattex befestigt, total KRUMM) und den fünfspeichigen Borbet-Nachbaufelgen. Die Nummer habe ich da, die hat sich eingeprägt. Fährt GPS-gemessene 23(!!!!) km/h von Ampel zu Ampel, in der 70er-Zone hat er es knapp auf 50 gebracht. Und ist beim McD bei Rot über die Ampel gezuckelt. Glückwunsch, erfolgreich bewiesen, dass die Polizei leider nicht überall sein kann, wo es nötig wäre. Na, vielleicht trifft ihn mal der Blitz beim tanken.

Tja. Demnächst soll es mal ein kleines Lindenfest an meinem kleinen Grundstück geben. Dumm nur: Da siehts aus. Lange nix gemäht, Bäume, Büsche... Und nächstes Jahr mag ich da gerne etwas Grünzeug anpflanzen. Viel Arbeit. Mal sehen, was MyHammer so an Helferleins ausspuckt.

Da fällt mir ein: Ist von Euch schon mal jemand in die Handfläche gestochen worden von einer Schnake? Lustige Sache, weil man da nicht richtig kratzen kann. Und das juckt wie Hölle. Ergebnis: Eine kleine Fläche an der Innenhand ohne Haut. Drama.

Dann habe ich noch ein kleines Bildchen gemacht und einen Blödsinnstext per MMS verschickt. Kurz darauf lief es mir heiß und kalt den Rücken rauf und runter. Im Verteiler war eine Frau, die es eigentlich nicht sehen sollte, weil das ein wenig schräger Humor war. Gut: Ich werde sie wohl erst mal sowieso nicht sehen. Schlecht: Sowas brennt sich in das Gedächtnis einer Frau ein. *seufz*

Wie einem Kumpel versprochen, habe ich heute auch mal an die Ex gedacht. Kumpel-> Hab´ Dir das ja gesagt, dass ich beim Kaffee mal grinsen werden und daran denke, ;-) Erledigt!

So, und zum Schluss vollkommen unspektakulär (wie mein ganzes Leben zum Glück) die Auflösung, warum ich so gemustert wurde von der Kollegin meiner Schwester. Reine Neugierde hat sie am Tisch gehalten. Nachdem alle weg waren, hat sich mich angegrinst und gefragt, ob ich der Bruder meiner Schwester wäre. Kann ich ja schlecht verneinen, ist halt so. Und dann hat mich das doch aus der Bahn geworfen, wie sie das begründet hat. Wir würden als Geschwister durchgehen, weil wir das gleiche Lächeln hätten. Puh... Und ich war bisher stolz darauf, dass man uns niemals als Geschwister erkennen würde. Bisher hatte ich die Hoffnung, LaSista oder ich wären adoptiert.

Naja, darauf ein Kübelchen Salzgurken. Nichts ist so schlecht, als dass es nicht als Vorwand für etwas Gutes dienen könnte.

Ausflugstipp in Franken - das "Weingut Hirn"

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In einem der letzten Blogeinträge habe ich es schon angeschnitten - das Weingut Hirn.

Inmitten wunderschöner Weinberge in der Mainschleife nähe der Stadt Würzburg gelegen, ist das Weingut von Matthias Hirn ein bauliches Kleinod. Wer die durch Friedensreich Hundertwasser inspirierten Bauten mag, wird dieses kleine Gebäute lieben.

Schon von außen wird dem Besucher klar, dass hier nicht nur Wein verkauft wird. So ist im Verkaufsraum alles möglich mit und um Hundertwasser zu erwerben. Brunnen, Bücher, Memorabilia - alles da, für jeden Geldbeutel etwas.

Ursächlich hat mich die Lust nach einem probierten Schluck Rotling getrieben. Natürlich geht im Internetzeitalter eine Bestellung über das Netzt ebensogut; allerdings fehlt hier das Sinnliche beim Einkauf. Und gerade das macht den Reiz.
Auch diese Landschaft wird leider "verspargelt". Nicht essbaren.

Alleine die Anreise über die wenig befahrenen Landstraßen sind pure Erholung. Durch einen Efeuwald(!), enge und kurvenreiche Sträßchen steigt die Lust am Fahren von Minute zu Minute. Und dann liegt es da: Eingebettet in die bekannte Weinlage Eisenheim (Obereisenheimer Höll sollte ein Begriff sein), nimmt es den Blick des Besuchers in Beschlag.

Auf dem Hof geparkt, von einem warmen Wind umspielt, der Duft der Weinberge, fast ist jedes Mineral zu riechen.

Nicht nur die Außenwände sind spektakulär, auch innen geht das Besondere weiter. Sogar die Gästetoiletten sind durchdesigned, keine Ecke stört das Auge, der Boden läuft sanft gemauert in die Wand aus.
Irgendwie waren die Schuhe an diesem Tag passend.
Natürlich gibt es in diesem Weingut auch einen Wein zu kaufen. In den Kofferraum wanderten der Rotling (muss noch ein wenig lagern), ein Weinbergpfirsich-Likör und ein Dessertwein. Gibts HIER zu gucken.

Einfach mal vorbeifahren und probieren. Das geht da nämlich auch.... ;-)

Dufte Stimmung

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Endlich einmal Zeit, die ganzen Parfums, die im Badezimmer verteilt standen, auf einem Haufen zu sammeln. Muss leider gestehen, dass ich wohl - ähnlich wie bei Schuhwerk - Frauen da ein klein wenig Konkurrenz mache.

Im Moment sind da also zehn Düfte in der "Heav-Rotation".  Plus unzählige Pröbchen aus meiner "Unentschlossenschachtel".

Nachdem immer mehr von meinen Düften eingestellt werden; ich bin da nicht so das Wechseltierchen, muss ich mich am Markt umschauen. Schlecht: wir haben zwar Parfümerien in unserer Kleinstadt, aber ich hasse es, wenn dabei eine Verkäuferin hinter mir steht. Oder schlimmer noch: Mir sagen will, welcher Duft nun angesagt sei. Als ob ich ein Schaf wäre, das dem Leittier hinterher rennt. Mal abgesehen davon, dass die meisten angesagten Düfte stinken. Keine Ahnung, was mir hier gefallen würde.

Nur bei Douglas - so traurig das auch ist - hatte Mann in Ruhe stöbern und riechen dürfen. Ist dann gegangen, hat ein paar Stunden gewartet, nochmals "nachgerochen" an den Stellen, an denen das infrage Kommende aufgetragen wurde - und hat entschieden. Oder kam am nächsten Tag nochmals, um neue Objekte zu probieren. Jaja, ich weiß... Viel zu viel Aufwand. Aber bei Parfum bin ich empfindlich. Manchmal mag ich davonlaufen, wenn das zu sehr in der Nase sticht. Dabei spreche ich nicht von Quantität, früher habe ich leider auch oft zu viel benutzt. Besonders dann, wenn ich nur einen Duft hatte und eine gewisse Gewöhnung eintrat. Und so ist es wohl auch, wenn die älteren Damen mit dem blumig-stechenden Duft auflaufen. Mag wegrennen...

Wenn ich so meine Parfums ansehe, dann fällt mir auf, dass ich irgendwie fast jeden Tag ein anderes nehme. Am liebsten das Relax von Davidoff. 2010 ausgelaufen die Produktion, aber es gibt noch Restbestände. Zu Wucherpreisen. Und einen "Tester" oder angefangene Produkte zu kaufen... Na, lass´ stecken. Das Relax ist ein eher schwerer Duft, dabei aber sehr weich und nicht schrill und aufdringlich.

Das wiederum trifft auf einen Fehlgriff zu: Joop! Homme. Genau, das rosafarbene Zeug. Steht eine halbvolle Flasche am Lager. Und das Schlimmste: Das Zeug riecht seit Jahren gleich. Wenn es doch nur ausduften würde, dann hätte ich einen Grund, das zu entsorgen. Aber so? Da blutet das Herz. Trotzdem.

Ein paar fruchtig-frische-holzige Töne. Zino von Davidoff. Oder das Gute-Laune-Mittelchen Pasha von Cartier. Mag ich gerne. Ein Duft erinnert mich an Schottland und an den dann an die Ex vererbten (aus Waschmaschinengründen - danke nochmals, LaMama!) Alpakapullover: Minotaure von Paloma Picasso. Neu geordert, steht voll am Lager. Geht irgendwie immer.

Polo eher selten. Komischerweise eher an kühleren Tagen, auch dann, wenn es nach außen geht. Früher oft bei Reitturnieren getragen. Kein Scherz. Und nein, ICH bin nicht Turniere geritten. Dazu hat der Ehrgeiz dann doch nicht ausgereicht. Aber ich würde schon mal wieder gerne mit Tieren arbeiten. Kutsche vielleicht. Ich glaube, zum reiten bin ich zu alt. Isso.

Wie macht Ihr das so? Immer das Gleiche? Ab und zu mal wechseln? Oder sogar überhaupt keines?


Männergespräche

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Vorweg: Eigentlich sind Frauen überflüssig. Es sei denn, es steht akut eine Paarung zur Vermehrung an.

Er, 44, ist gelernter Konditor, war beim Bund als Küchenbulle. Mein ältester Freund, seit 34 Jahren kennen wir uns. Wir haben zusammen schon gesoffen, haben zusammen geblutet, haben die gleiche Einstellung zum Leben (...was solls...) und sind zufrieden mit dem Leben, genau so, wie wir es im Moment führen.

Er, der in einer Beziehung steht, die harmonisch und ausgeglichen ist, ich, der ich als Single nicht auf der Suche bin. Was nicht heißt, dass man ja nicht trotzdem offenen Auges durch die Welt geht. Also ich, nicht er. Fehlt halt der Anreiz im Moment. Läuft besser als je zuvor.

Heute mittag saßen wir bei einem kleinen Schlückchen Cola zero und einem Knäckebrot auf dem Balkon und haben ein wenig über das Leben sinniert. Und die Sonne und die Wolken, welche nervend abwechselnd zu uns schauten. Beide haben wir Dinge in der Vergangenheit entschieden, die wir heute nicht mehr so handhaben würden. Beziehungen, Bekanntschaften, so viele Entscheidungen, die sich aus der Situation heraus gut angefühlt, im Nachhinein aber manchmal doch die falschen waren. Oder nicht die optimalen. Ich glaube, ich lag öfter daneben als er. Oder gravierender. Und nein, dass die Ex die Koffer gepackt hat, das ist in Rückblick gut so, auch wenn es anfangs nicht danach aussah. Aber das war eigentlich auch nicht meine Entscheidung.

Und dann kommt die Frage - warum eigentlich eine Beziehung. Wir kochen, wir backen, wir können die Waschmaschine bedienen wie auch den Trockner. Wir können Nägel ebenso gerade ich die Wand schlagen wie auch Auto fahren. Wir verstehen es, Briefe zu schreiben, das Schöne zu genießen, laufen nicht rum wie aus dem letzten Jahrhundert und aufspülen und Müll rausbringen stellt uns auch nicht vor eine Hürde.

Urlaub ist kein Problem, irgendein Kumpel ist immer greifbar. Wir bekommen keine Tage und sind zickig (hier Grüße an die einzige Frau, bei der ich die Zickerei sogar nett finde ;-) ), wir meckern nicht andauernd über unsere Figur (komm, ein Brotzeitteller geht noch...), brauchen keine Stunden im Bad. Pediküre ist kein Nogo, wir sorgen für einen rechtzeitigen Haarschnitt wie auch für genug Vorratshaltung im Haushalt. Cremes sind selbstverständlich wie es uns auch nichts ausmacht, knöcheltief im Dreck zu verschwinden.

Wir bauen im Auto eine neue Musikanlage ebenso ein, wie wir die richtige Ölsorte und den exakten Reifendruck kennen. Wir haben ein technisches Verständnis, können dem Kumpel mehr sagen, als dass der Nachbar ein "kleines weißes neues Auto" fährt, beschreiben Geräusche am Auto nicht mit "so ein pfrtpfrtpfrt irgendwo hinter mir". Der Tankdeckel und dessen Öffnung stellt für uns kein Rätsel dar und wir wissen, auf welcher Seite sich dieser befindet. Und dass Diesel für einen Benziner bäh ist - und auch, dass bei einem Versehen eben nicht versucht wird, noch zur Werkstatt zu fahren.

Den Garten mähen, Bäume fällen und Wege verlegen ist ebensowenig ein Unding wie filigrane Arbeiten am Baby durchzuführen. Dabei können wir in der einen Hand das Telefon bedienen (Gespräche beschränken sich bei uns nur auf das Nötigste) und wickeln den Nachwuchs. Multitasking können wir, wir wollen nur nicht. Warum auch alles auf einmal schlecht machen als nacheinander perfekt? Eben.

Bei Horrorfilmen quietschen wir nicht wie kleine Mädchen, trauen uns aber auch, niedliche Hundebabys offiziell süß zu finden.

Tja, warum dann Frauen? Weil wir die Mädels irgendwie trotzdem mögen. Und eben gerade weil ein moderner Mann nicht mehr zwingend eine Frau zum überleben braucht, sind sie doch dadurch zum schönsten Luxus geworden, den ein Mann sich leisten kann.

Schlemmen in Unterbrunn - Das "Wirtshaus zum Wölf"

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Die Steuersachen sind fällig, wurden beim Steuerberater abgegeben. Und - welch Zufall - es geht auf die Mittagszeit zu. Da war doch in Ebensfeld dieses Lokal, bei dem ich noch einmal nachtesten wollte.

Vorher aber bei der Metzgerei Haugeneder in Reundorf vorbei. Schnell 10 Bratwürste zu 4,71 € und 296 g Bierschinken, hausgemacht und geräuchert, zu 3,23 € von der Frau Sommer einpacken lassen. Der Name ist Programm; die Sonne scheint über Coburg und dem Gottesgarten.

Vor dem Laden ein Kinderwagen und ein kleiner Hund. Alle beugen sich zum Hund. Komische Welt. Na, egal, ich habe weder noch.

Nächste Station: Ebensfeld. Hurra, ein Parkplatz fast genau gegenüber dem Lokal, auch noch in Fahrtrichtung. Rauf auf den Platz. Parkscheibe gelegt. Und auf eine geschlossene Tür gestarrt. War da nicht beim letzten Besuch ein handschriftliches Schild "Mittagstisch"? Egal, hat sich also erledigt. Wohin?

Unterbrunn, mal sehen, ob es dort noch das Wildschwein aus der Privatzucht gibt. Auch hier wieder: Dumm gelaufen. Die Nachbarn sagen, dass es das da nicht mehr gibt. Auch nicht schlimm, gibt eben weiterhin Ordentlichschwein. Pfff...

Paar Ortschaften weiter, da bin ich kürzlich mit dem B-Kumpel gescheitert. War alles zu an diesem Tag. Heute: Glück. Auf. Der Biergarten liegt in der Sonne, Jäckchen sogar dabei. Leider auch LaMama, was bedeutet, dass, wenn ein Windhauch in Entfernung vorbei fliegt, sie einen Meckeranfall bekommt. Also rein in die gute Stube. Willkommen im Landkreis Lichtenfels, wo das Essen gut und bilig, die Lokale schön und das Personal ruppig ist.

Die Begrüßung ist gar für einen Eingeborenen hart: Keine.
Frage von mir an die ältere Dame mit Kittelschürze (in Franken ein untrügliches Zeichen für hauszugehöriges Personal, meist die Oma des Hauses): "Bekommen wir was zu essen?" - Wohlgemerkt um mittlerweile 12.30 h. Immerhin kann die Schürzenträgerin eine Mischung aus bellen und sprechen: "Was Kleins! Schnitzel! Currywurst!" Die zarte und verschüchterte Nachfrage meinerseits ergibt, dass wir sowohl ein Paar Bratwürste mit Zubehör als auch einen Brotzeitteller mit ohne Blutwurst bekommen können. Aus Gnade, hat man das Gefühl.

Wir setzen uns an einen Tisch neben dem Stammtisch. Dort sitzt, neben der Kittelfrau, ein weiterer Ortsmann. Liest. Und spricht. Mit sich. Laut, lacht auch ein wenig und ist fröhlich.
Und er fragt uns gar, ob wir hier auf Urlaub sind. Tja, wahrscheinlich hat er auch etwas an den Ohren, ansonsten hätte er erkennen können, das wir ebenfalls aus der Region sind. Er ist aber ein netter, also bekommt er eine Antwort. Die ihn offensichtlich NICHT interessiert.

Auftritt der Dame, die zwischenzeitlich am Tisch war und scheinbar die Chefin ist. Bringt unsere Getränke. Ein Colamix 0,5 Liter und ein kleines Wasser 0,25 Liter. Kurz darauf bekommt LaMama ein Paar Bratwürste, etwas Sauerkraut, ein Tütchen Sempft (heißt hier so!) und zwei Scheiben Brot. Ich finde, für 3,90 € ist ihre Portion durchaus in Ordnung.

Auch meine Zwischenmahlzeit wird gereicht, ebenfalls mit Sempft und auch zwei Scheiben Brot. Sieht für 5,50 € so aus:
Am Ende sind mit Trinkgeld 13 € fällig. Bin zufrieden. LaMama - wen wundert´s? - nicht. Die Bratwürste waren zu scharf, das Brot zu bauernbrotig. Heißt: es war gewürzt. Also mit Anis und Kümmel. Ist ein übliches Brotgewürz. Ich mag das gerne, während sie auch hier ihr Problem damit hat. Verschont hat sie es aber nicht, also kann es nicht sooo schlimm gewesen sein.

Weiter nach End, Schwabthal und dann HIER Brot und Backwaren gefasst. In der Nachbarortschaft je ein Säckchen Gelbweizenmehl und Gelbweizendunst mitgenommen. Hier, in DIESER MÜHLE. War da schon lange nicht mehr, die haben da nun einen richtig schicken, kleinen Laden.

Eigentlich wollte ich noch etwas Fleisch mitnehmen, wäre nur ein kleiner Umweg gewesen. Der Räucherofen ist nämlich wieder installiert und wartet auf Beschickung. Hätte sich da nicht das Sauerkraut in LaMamas Stoffwechselsystem gemeldet. Und wieder: Wer ist verwundert...?

Die Freitagspost ist da.

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Kulinarisch ist das heute wieder ein klein wenig ausgeufert. Also in der Menge. Muss auch mal sein, was solls.

Aufstehen, Tabs einwerfen, Wasser und Banane hinterher. Badaufenthalt mit multipler Tätigkeit, um den Muff der Nacht und das Grauen aus dem Gesicht zu waschen.

Durst. Was steht da verlockend im Kühlschrank? Sauerkrautsaft mir Meersalz. Soll ich? Soll ich nicht? Egal, schmeckt nicht nur, ist sicher auch irgendwie gesund. Und ein wenig mehr vom Salz kann nicht schaden, nutze eh kaum das Zeug.

Als auch schon LaMama zum Wocheneinkauf trötet. Ich habe heute sowas von keine Lust, Auto zu fahren, dass wir Ol´ blue nehmen. Linke Seite: LaMama. Sollte ich später noch bereuen. Also... entweder ist die Kupplung bei nicht mal 100.000 km schon am Ende, oder sie hatte auch einen schlechten Tag. Ich tippe auf die zweite Variante, weil ich hinwärts zum EDEKA auf der Lauterer Höhe schon ein wenig geschwitzt hatte. Blinker links auf der Zweispurigen und raus. Gepflegte Strich 70 bei 70. Jihaaaaw... Nicht lustig.

Hoppelnd auf dem Parkplatz angekommen (bisschen mehr Gas wäre gut..), am Parkplatz direkt am Markt vorbei geschossen. Ich blicke rüber. Sie ein wenig aggressiv: "waaaaas!" - "Da war ein Parkplatz frei!" - "Der ist doch Mutter-Kind!" Mein Grinsen versteht sie nicht. Theoretisch dürften wir. Praktisch sowieso, weil das Schild keine rechtliche Bindung hat. Und als ich das Zeichen ansehe, welches am Parkplatz angemalt ist, sehe ich das Zeichen 1044-10. War das jetzt eine Anspielung von ihr oder einfach nur Unkenntnis? Daneben war übrigens ein Parkplatz leer. DEN meinte ich und da kamen wir auch zum Stillstand.

Tür auf, direkt neben der Bratwurstbude. Och neee... Hab´ doch schon eine Banane. Man...
Rein in den Markt, wollte nur einen Saft kaufen. Lassen wir das... Irgendwas grummelte im Magen. Aber, eine Wurst geht schon. Und - in meinen Augen sind das im Moment die besten Coburger Bratwürste, die man in und um Coburg kaufen kann. Saftig, nicht fett, sehr gut stimmig in der Würze - und nicht zu Tode gedörrt auf dem Rost. Keine Kühle auf dem Grill fällt da fast nicht auf. Und es grummelte weiter. Gewaltig.

Wir hüpfen also von Ampel zu Ampel, missachten ein paar Regeln des gewöhnlichen Umgangs im Straßenverkehr - und mir bricht der kalte Schweiß aus. Eigentlich bin ich nicht im Ansatz gläubig. Was mich aber nicht davon abhält, um einen flüssigen Verkehrsfluss zu bitten. Gelingt, mit letzter Kraft des Musculus sphincter ani externus schaffe ich den Lauf über die Treppe. Das erste breite Grinsen des Tages huscht über mein Gesicht, der Schweiß trocknet ab.

Blick auf die Uhr - wird Zeit, den Espresso zu satteln. Auf zur schönen Petra, Milchkaffee abholen. Und schon wieder Kalorien. Gibt noch ein Spezi dazu, ist heute eh schon egal. Dachte auch, ich überrasche mal meine Schwester, habe ihr ein Mädchen-Ü-Ei mtgebracht. Kannte sie schon. Die Kollegin der schönen Petra auch. Da sind "Tinkerbells" drin. Fragezeichen bei uns und die Übereinkunft, dass wir nun doch endgültig alt sind. Tinkerbell bringe ich nur mit dem Fliegding bei Peter Pan in Verbindung. Muss dann mal googeln.

Während die LaSista eine fette Pizzatasche verdrückt, grummelt es wieder. Keine gute Idee. Oder ein Liter ist zu viel. Keine Ahnung. Muss mich mal an die kritische Menge rantasten. Und wieder ein Grinsen, denn am Tisch schleicht eine ehemalige Ladenkundin vorbei. Eine, die mir das Leben recht schwer gemacht hat mit ihren Ansprüchen und Sonderwünschen. Sieht die Scheiße aus. Tja, manchmal rächt sich eben ein ausschweifender Lebensstil; und Arroganz und Geld schützen nicht vor Canyon-Bildung im Gfries :-)

Und nur wenig später hält ein Stadtbus vor dem Café. Das Gesicht kenne ich doch... Zwei Kinder an der Hand, dicker Bauch, plärrende Gören, entnervter Gesichtsausdruck... Das ist doch... Hahahhahaha... Wieder Grinsen, die damals schon arg verzogene Göre der schwierigen Kundin. Hinterher trottet ein nicht weniger, dafür umso derangierterer Typ. Offensichtlich der Vater der Brut. Tschakka... Danke, Schicksal!

Aufbruch, schnell an der Firma vorbei, steht noch, kein Beifuß mehr zu ernten, weiterfliegen.

Der Blick fällt auf die komischen Münzen im Aschenbecher. Dreckig ist der Espresso auch, da wäre es echt mal an der Zeit, den Wagen zu waschen. Vorher schnell noch einen Abstecher zum ehemaligen Super2000. Komisch. Ist schon ewig ein EDEKA, heißt aber noch immer so im Volksmund. Wie das EZO in Niederfüllbach. Auch ein EDEKA. Der Franke ist wohl ein Gewohnheitstier. Innen mal zur Fleischtheke, da lockt nix. Weiter an die Kühlung. Eismeerkrabben... Reis ist zuhause, Zuckerschoten und auch etwas vom eingefrorenen Hummersud. Juhu, heute gibts mal was anderes. Die Krabben wandern in den Kofferraum. Neben den Kasten mit dem Werkzeug, welches ich in der Firma ausgelagert habe.

Waschen, reinigen, wachsen, trocken fahren. Glänzt wie Speckschwarte. Denkfehler in der Sache? Na, wer errät es? Richtig... Bei 200 auf der Bahn hauts wieder Fliegen breit. Nicht gut. Aber die frischen gehen wenigstens schön abwischen.

Auf den Hof gerollt. Außen hui, innen Pfui. Auch nicht optimal. Da hab´ ich doch in dieser Woche den großen Beutel mit den Autopflegemitteln gefunden? Ab und zu mal die Garage sortieren bringt lauter alte Bekannte an den Start. Cockpittücher - gehen noch. Feuchttücher? Wie die Savanne, taugen nur zum trocknen oder für ungeliebte Befahrer als Rotzfang. Aufheben also. Und wieder ein kleiner Fehler: Ein gut acht Jahre altes Caramba riecht an der Luft wie Insulin, welches aus Schweinegrundstoff gewonnen wurde. Also wie Eber im Stall. Hab ich erst gemerkt, als die Gummis alle schön eingerieben waren. Tja, Espresso steht mit offenen Fondflügeln im Verschlag. Besser ist das. Dafür blinkt er jetzt auch innen. Hach....

Rauf die Treppen, gewundert, wo ich mich nass gemacht habe. Fehler. Nicht ich habe mich nass gemacht - die Eismeerkrabben haben mich benetzt. Die Frage, ob diese durch ein fallendes Werkzeug (konnte ich fast ausschließen, es sei denn, es wäre wieder in den Karton zurück gehüpft) oder ab Werk undicht verpackt waren. Da das Leck an der Schweißnaht war, habe ich vorsichtig geöffnet, geschnuppert und entsorgt. Jaja, ich weiß - ist es nur Mist drin und die Tierchen werden um die ganze Welt geschoben. Soll ich deshalb an die Küste fahren? Na also. Verhältnismäßigkeit, meine Damen und Herren. Geärgert haben mich dann nicht die paar Euro, aber mehr, dass die armen Tiere für so einen Pfusch vorzeitig ihr Leben lassen mussten. Auch hier wieder: Jaja, ich weiß, dass das "nur" Gewürm ist. Trotzdem.

Aber wenn der Mann Hunger hat, was dann? Kühlschrank. Schälchen Shimeji-Pilze. Rest vom Curryreis. Spinatrest im TK. Und auch noch ein Stück Lachse. Gab dann das:
Minutensteak, Rahmspinat mit Schalotten und Knoblauch, Curryreis und Shimeji-Pilze mit Zwiebelsahne. Ging schnell, so muss das sein.

Zeit, noch was am Haus zu machen. Dankenswerterweise war in der letzten Woche das Frollein auf Besuch da und hat die elende Holzbank und den Gartenschirm und noch zwei Rankhilfen mitgenommen. Leute - ich habe endlich Platz auf dem Balkon. Heute werde ich den mal grundreinigen. Und dazu braucht es in der Sonne leichte Kleidung. Schlappen, CAT-Strümpfe, kurze Jeans und ein T-Shirt. Am besten eines von denen, in denen ich die letzten Monate zugebracht hatte. Die liegen ja nun unbenutzt im Schrank. War ein wenig erschrocken, als das angezogen war. Hat was vom Kleid.
Darf ich höflichst den Hinweis geben, dass dieses Shirt vor knapp zwei Monaten noch sehr eng am Körper war? Tja, knapp 45 Liter ausgeschwemmten Wasser später dann das Ergebnis. Und ich bleibe dran :-)

So, nun gehts auf den Balkon. Was tun. Kann ja nicht den ganzen Tag hier rumblödeln ;-)

Wie grüßt die verehrte Juliane immer am Schluss: Tüdelü!


Schnellbrot ohne Hefe

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Hunger und kein Brot im Haus. Sonst kein Problem, weil die Wurst auch ohne Brot schmeckt. Dumm aber, wenn nur noch Leberwurst am Lager liegt.

Irgendwann einmal habe ich ein kleines Rezept aufgeschrieben, welches ich ausprobieren wollte. Heute, auch deshalb, weil die Zutaten passend im Haus sind, war es am Start.

330 ml Milch, 330 g Mehl, 1 Päckchen Backpulver, 2 Tl. Salz, eine Handvoll Röstzwiebeln. Ich habe keine Zwiebeln extra angeschwitzt, die danischen Zwiebeln aus der Packung vom letzten Bugerversuch sind noch da. Alles einfach verrühren (Rührmaschine mit Knethaken), in eine beschichtete Form und für gut 25 Minuten bei 200° backen.

Ich habe den Teig in kleine Glasformen gegeben, in denen in grauer Vorzeit ein Fertigkuchen verkauft wurde. Diese erfüllen heute noch prima den Zweck, ich habe allerdings die Brote im Ofen auskühlen lassen, damit diese sich leichter lösen.
So sah das aus:
P.S.: Im Ofen stehen schon wieder neue, nachdem die erste Ladung reißenden Absatz fand ;-)

Sandkerwa 2014

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Sandkerwa? Das ist die Kirchweih im Bezirk um die Sandstraße in Bamberg.
Zuletzt war ich da im Jahr 1993 mit der Frau, für die ich damals geschwärmt habe.
Der Abend war - so sehr auch ersehnt damals - so unromantisch wie es nur geht. Gedränge, geschiebe, oft auf die Füße getreten und getreten worden. Damals habe ich mir geschworen, das Gedränge nie wieder mitzumachen.

2013 wurde ich dann von der RESPA eingeladen, da deren Zweitwohnsitz genau an der Stelle ist, an der das "Fischerstechen" stattfindet.
Zugesagt, Rückfall. Dumm gelaufen, das war dann schon die dritte Absage.

In diesem Jahr ein neuer Anlauf. Und siehe da - es klappt. Der Termin wird gehalten - und es ist traumhaft. Gegenüber des Geschehens, mit einem Blick, der träumen lässt. Bewegtes Wasser, flanierende Menschen, der Geruch von frisch gemähtem Gras, gebrannten Mandeln - und dem Essen aus dem kleinen Zelt.
Ab und zu zieht ein kleines Ausflugsschiffchen vorbei, winkende Menschen, fröhliche, ausgelassene Stimmung.

Das Schönste an diesem Abend: Ich habe viele alte Freunde aus den Anfängen meiner Reiterei wieder gefunden. Leider ging der Abend viel zu schnell vorbei. Aber im nächsten Jahr gibt es wieder eine Sandkerwa. Und Nummern haben wir auch getauscht. Und vielleicht schnappe ich mir mal wieder ein Pferd...

Was der Tag so bringt....

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Die Frolleins waren kürzlich im Haus; auf der Suche nach einem Kaffeegeschirr habe ich das bisher ungenutzte eingedeckt. Gereinigt war es schon lange, stand aber noch AUF dem Schrank, da ich den neu sortieren wollte. Wollte... Ergebnis? Bitteschön:
Macht aber nichts, war irgendwie hässlich. Hat der Wastel auch schon bemerkt. Und Recht hat er. So habe ich gleichzeitig Platz geschaffen und auch Poltergeschirr produziert. Scherben bringen Glück. So war ich in freudiger Erwartung.

Auf die Waage und Blutdruck gemessen. Tja, was soll ich sagen? So gut wie nagelneu. Läuft... 

Dann eine wunderbare Nachricht bekommen, die mich wirklich gefreut hat. Bin gespannt.

Und dann noch mit dem Frollein einen Besuch der "Uschi" ausgemacht. All-you-can-eat-Happy-Hour. Ziel? Je Teilnehmer 21 Teller plus.... Wird werden!

Weiter gings. Frage von LaMama: "Kaffee trinken gehen?" Logisch. Nach einem ausgefallenen Mittagessen - hab´ gar nicht bemerkt, dass ich bis um 14 Uhr nicht einen Bissen am ganzen Tag genascht habe - gab es Milchkaffee und Schinkensandwich im Hauptgeschäft des Lieblingsbäckers. Ist irgendwie nicht das Gleiche wie bei der schönen Petra, die Sandwich werden da anders gemacht. Wieder was gelernt. War auch umsonst, was solls, daher positiv.

Zum ALDI. War ich schon ewig nicht mehr. Dachte, da treffe ich die Bekannte, war aber nicht da. Dafür kam F1-Feeling auf. Die haben da jetzt tatsächlich Einkaufswagen, die Horngriffe wie im Radsport haben. Ersatzweise ergonomisch perfekte Schiebestangen. DAS ist doch mal innovativ ;-). Zutaten für die Pizza am Abend gekauft, denn der B-Kumpel kommt. LaMama hat sich erstmals beschwert, dass ich zu schnell laufe. Hätte ich nie gedacht, dass sowas mal kommen würde, weil sie sich sonst beschwert, dass JEDER zu langsam läuft.

Schnell heim; weil ich mich - oh Wunder - wieder gnadenlos verplaudert habe, eilt es. Und siehe da: Die Dauerschranke ist geöffnet und schließt sich erst nach mir. Halleluja!

Post ist da. Keine Rechnung - ich sag´s ja. Und dafür Post von der Telekom. Neue Telefonkarte. Brauchts nur noch ein Smartphone, dann gehts los. Hab´ mal vorsichtshalber an einem Gewinnspiel teilgenommen. Frechheit siegt. Werden wir sehen.

Pünktlich kommt der B-Kumpel. Gibt ein Tässchen Wein für ihn, einen Nipper davon und Null-Cola für mich. Haben mal eine Feinkost-Albrecht-Auswahl gehabt. Trinkbar. Wie sagt der Franke? "Für deeeen Geld!"

Pizza taugt, war aber schon mal besser. Der Teig ging nicht hoch. Dazu eine Knoblauchcreme. Und ein wenig Spaß gabs auch.
Ein Narrenselfie. Und damit beschließen wir den Abend. Mal Emails abholen, vielleicht sind da auch gute Nachrichten ;-)



Onhorseig

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Nachdem hier vereinzelt ein paar Stimmen laut geworden sind, die nach ein paar Bildern aus meiner wilden (nicht) Jugend gefragt haben: Bitteschön, will ich mal nicht so sein und in die Bilderkiste greifen. Ich bitte dabei gehörig zu honorieren, dass ich zum Zwecke des Auffindens dieser Zeitzeugnisse gut ein Drittel der etwas über 10.000 - weitestgehend unsortierten - Bilder durchforstet habe.

Für mich nun ein Mineralwasser, für die Leser Amusement.

Im Jahr 1987, das Pferd hieß Marco. Ich glaube, der war wie ich Stier vom Sternzeichen. Soll ja nix bedeuten:
Und ein weiteres vom gleichen Tag, allerdings in fast freier Prairie:
Kuschelige 17 Jahre und schon damals mochten die Damen lieber das Pferd. Obwohl es ein Wallach war. Nuja...

Die schnelle Uschi und "Ich sehe ALLES!"

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Früh am Morgen nach einer kleinen Odyssee - welche ich nicht erzähle, weil ich wohl vor Wut einen Anti-Stress-Ball zum platzen gebracht hätte und mich nicht wieder aufregen will - ging es in den Brennpunkt-Discounter. Erst einmal von einem österreichischen Lieferanten fast über den Haufen gefahren worden mittels einer Tchibo-Aktions-Palette, erhellte sich die Mine schlagartig, als ich einen kleinen Fauxpas entdeckte: Joghurt im Angebot, weil MHD erreicht, zu 39 Cent je Becher. Dumm nur, dass unten drunter am Regal der reguläre Preis verzeichnet war. 37 Cent. Sowas bringt dann im Nachgang die Regalfee zum erröten. Bild? Gemacht, auch gespeichert, aber der neue Preis ist nicht zu erkennen. Mist.

Heim, bisschen was erledigt, dann ab ins Café "Zur schönen Petra". Von Anfang an störte mich etwas an einem Aushang. Was? Hat gedauert, findet die Fehler selber....


Die "schnelle Uschi", die (sehr) freie Interpretation für "Running Sushi".

Kürzlich hat mich das Frollein angefixt, war aber auch nicht wirklich schwer, ich wollte das schon immer mal probieren. Als kleinen und zusätzlichen Anreiz nannte sie die Anzahl der zu schlagenden Teller. Großmaul und "ganz Mann" wie ich bin, nahm ich die Herausforderung an. Ehrlich? Ich hatte schwer Zweifel daran, die Anzahl zu erreichen. Weil der Mund wieder schneller als das Hirn war (kommen solche dummen Dinge eingentlich aus dem Kleinhirn???), wurde mir erst später bewusst, dass das eine stattliche Zahl ist. Eine Ahnung, wie viel auf den Tellern ist, hatte ich ja nicht wirklich.

Nuja. Ich kam aus der Nummer nicht mehr raus. Und ich wollte es auch nicht wirklich. Also wurde ein Darum vereinbart, dann eine Uhrzeit, dann ein Treffpunkt und beim Eintreffen ein Telefonat, wer sich in diesem Moment an welcher Stelle im Gebäude aufhielt. Welches Gebäude? Das Rotmain-Center in Bayreuth, der Stadt der Wagner-Festspiele.

Das angesteuerte Lokal nennt sich "Naruto" und hat gleich zwei Teile. Einmal einen To-Go-Bereich mit ein paar Sitzplätzen. Und dann eben der Bereich für das Runningbuffet.

So sieht das aus, ich hatte es erst nicht bemerkt, recht unscheinbar.
Die Plätze eingenommen, die Karte gesucht... Hätte mich das Frollein nicht vorher schon über die Modalitäten informiert, ich hätte leider nicht verstanden, was das Servicefräulein da von mir wollte. Tapfer erst mal Getränke bestellt und zur Order des Frollein nur gesagt "Ich auch, bitte!". Fährt man immer gut mit ;-) Apropos fahren. Das Sushi rennt nicht, es fährt auf zwei Bahnen. Unten -sinnigerweise- die kalten Varianten, oben die warmen und teils sogar heißen.

Als Varianten der Essensaufnahme und Bezahlung gibt es folgende:

a) zu den normalen Zeiten:
1. Sushi nach Stückzahl. Da wird je Teller ein fester Preis verlangt.
2. Sushi nach "All you can eat" - also spachteln, was rein geht. 60 Minuten Zeit.
b) zu den "HappyHour"-Zeiten:
siehe beide Ausführungen oben, jedoch zu weniger Preis bei gleicher Zeit.

Wir entschieden uns für 2b. Gute Wahl, wie man noch sehen wird.

Am Tisch stehen neben einem Sushi-Abprallschutz (haben wir entfernt) auch diverse Standard-Würzen.

Hier die von mir gegessenen Einzelteile:
Lachs und Avocado

Schälchen mit Ingwer und Platz für Soßen

Lachs, Gurke, Frischkäse und grüner "Fliegenkaviar"

Eines mit Fragmichnichtwas-Fisch, war aber gut


Frühlingsrollen mit süßsauer-Soße

Hähnchen mit Gemüse in Soße

Gegarter Thunfisch

Irgendwas sehr Leckeres mit Ingwer und Zeug

Mango

Wieder Avocado

Knuspriges, heißes Huhn mit Saté

Lachs, Gurke, Frischkäse, grüner Fliegenkaviar, wieder

Surimi, Gemüse, Gurke im Reisblatt

Gemüse, Noriblatt und Sesam

Wieder knuspriges Huhn

Ente mit Gemüse in pikanter Soße

Surimi und Rettich

weitere Avocado

nochmals gegarter Thun....

Schwein süßsauer

Gemüse in Currysauce

Zweite Ladung Frühlingsrollen

Banane mit Honig in Teig

Sago-Kakao-Pudding

Zwischenstand..... ;-)

Der Alibi-Salat

Banane 2

Banane 3

Banane 4
Der Hunger war danach etwas beruhigt, die Zeit um und, das kann ich verraten, ich war nicht der Schlechteste am Tag, aber auch nicht der Beste.

Hier ist das "Ereignis" auch aus anderer Sicht - aus der vom Frollein: KLICK

Das Frollein und ich hatten weitere Gelüste..... Bewegung. Ab in die Fußgängerzone, einen Gewürzladen aufgesucht und nur schwer am Straps gerissen, damit ich mich nicht mit Gewürzen eindecke. Psssst.... Ich hab´ die Adresse für den Versand ;-)

Vorbei an einem Teeladen - vorsichtshalber - und in eine Gelateria. Heidelbeere, Zimt, Apfel. Nix Industriedreck - lecker frisch! Apfel, der wirklich wie Apfel schmeckt. Das Frollein meinte, dass ihr Apfelmus so schmeckt. Tja, woher soll ich das wissen? (LIES ZWISCHEN DEN ZEILEN!) ;-)

Noch ein Wässerchen dazu, die Leute beobachtet und hervorragend auch über ein rotzbesoffenes Paar gefreut - Unterhaltung für lau, so soll es sein.

Im Parkhaus dann der Abschied, bin gespannt, was die nächste gemeinsame Unternehmung wird, vielleicht mal was für Grisu (dem Mann dazu)?

Und weil der Tag schon schön war, wurde ich auch auf der Heimfahrt mit einem tollen Panorama bedacht, leider ist das Foto nicht halb so schön, wie das Bild in der Realität war. Damit beschließe ich den Tag und verroll mich ins Bett. Gute Nacht.
Fast ein schönes Bild ;-)




Der Mensch muss ja auch mal was essen...

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Nachdem der Mensch von Luft und Liebe ;-) alleine nicht leben kann, muss am Montag der Vorrat aufgehübscht werden.

Heißt also: früh raus, damit das was wird. Langarm, Weste. Und vor der Tür dann der kleine Hitzeschlag:
Das Zeug, was Petrus da raucht - ich glaube, das sind Arschhaare. So ein Durcheinander.
Gleich mal als Gruß versandt für die, die leider arbeiten müssen. Tja, das Leben ist fürwahr manchmal ein wenig aus dem Gleichgewicht. Egal, solange ich auf der Sonnenseite bin. Siehe Bild :-)

Heute wollte ich schlau sein, da ging es nicht früh am Montag zum Brennpunktdiscounter. Hatte irgendwie keine Lust auf schlechte, wodkaschwangere Schweißluft, die von wochenlang nicht gepflegten Körpern trieft. Auf zum Feinkost-Schwarz, neue Filiale.
He, kaum Autos auf dem Hof. Klappt. Oder so.

Denn: Innen die ganzen Nasen, die sonst am Montag wie ich auch im BPD nicht das bekommen, was im Prospekt beworben wird. Ein wenig ist da etwas in mir zerbrochen. Der Glauben an Kaufus, dem Gott der Wagenschieber? Egal. Atem angehalten und durch die Bude gerannt. Dumm nur, dass diese Filiale die flächenmäßig größte hier im Umkreis ist. Also ein zweites Mal atmen; das ganze Paket gelebter menschlicher Körpersünden einatmen. Der "nette" Nebeneffekt - hier macht schon die Atemluft besoffen.

Raus aus der Bude, ab zum Metzger, der die erste Wahl der Dosenwurst ist. Nix Großproduktion, nix Pfusch - das Zeug wird mit Liebe in die Dose gestreichelt. Und ich wette, die Schweine bekommen Glückspillen und werden beim poppen geschossen. Glückliche Schweine. So wurde also neben dem Rucksack auch Beutel Nummer vier in den Kofferraum bugsiert.

Hunger, seit früh um sechs schon auf den Beinen, LaMama quengelt, Rödental liegt nicht weit entfernt. Schulze, die Möbelstadt, soll der nächste Anlaufpunkt werden. Das "New Orleans" ist wieder besser geworden, was den Geschmack angeht, die Karte heute allerdings nicht so meine Sache. Nicht, dass das nichts wäre, aber genau die Dinge, die ich in der letzten Woche auch zuhause hatte, gibt es hier: Gulasch mit Semmelknödel, Schollenfilet mit Kartoffelsalat, gefüllte Paprikaschoten. Blieb nur eine Sache übrig:
Den Preis habe ich mir nicht genau gemerkt, weil LaMama mit dem Zahlvorgang an der Reihe war. Aber unter sechs Euro für ein Cordon Bleu, guter und selbst gemachter Gurken-Kartoffelsalat. Passt, finde ich. Der Geschmack war gut, nicht zu viel, nicht zu wenig.

Auf dem Rückweg noch im C+C-Großmarkt vorbei gefahren, Zutaten für das Tiramisu gekauft. War mir danach, morgen kommt Besuch, da kann ich das machen, weil es ja für Einen immer zu wenig ist. Verlockend war in der TK dieses Mal:

Profiteroles. Ein ganzer Karton. Die Menge mal wieder jenseits von Gut und Böse, der Preis ebenfalls. Also mal die Rezeptbox durchsehen, demnächst dann hier in Eigenbau.

Wer kauft, muss auch räumen. Wer kein Augenmaß hat, der muss stapeln. Die Küche ist mal wieder viel zu klein für alles, der Kühlschrank? Frage nicht... Gestapelt, was stapeln geht.
Ach ja, LaMama ist ab morgen im Urlaub. Alles meins. Und das vom Besuch. Über den kann ich allerdings noch nichts erzählen. Erst mal sehen, wie das ausgeht ;-)

Somit zum Abschied für heute noch ein fröhlich gesummtes Dum-di-Dum :-)

Nur 17 Stunden....und Red ist da.

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Nur 17 Stunden. 17 Stunden? Nur? Die Zeit kann sich ziehen. Ist wie früher, als es auf Weihnachten ging. Je mehr es einem als Kind bewusst wurde, dass es auf Weihnachten zuging, desto langsamer verging die Zeit. Dummerweise hat sich das dann dadurch wieder ausgeglichen, alsdass die Zeit, in der die Akkus für die Spielzeuge die Energie lieferten, umso schneller ablief. Tja, der gute Herr Gauß, der wusste schon, was Sache ist.

Und so ist es bei mir 17 Uhr, Red wird kommen. Was, wer oder warum Red ist? Bleibt gespannt, vielleicht folgt demnächst eine Aufklärung. Oder auch nicht. Vielleicht sogar ein Bild. Und vielleicht darf ich Red sogar behalten. Wenn es in die Wohnung passt. Oder passen will. Hab´ ja erst kürzlich von Red erfahren. Da ist ja immer auch was zu klären, bevor man ein Red bekommt.

Bis dahin muss ich um sechs Uhr auf den Beinen sein, LaMama zum Bus fahren. Habe vier Tage sturmfrei. Gut, dass Red in dieser Zeit eintrifft, dann kann ich Red erst mal so begutachten.

Eigentlich ist mein Leben vollkommen unabhängig von LaMama, aber trotzdem ist es so wie früher, als die Eltern das erste Mal alleine ausgingen und kein Babysitter aufpasste. Was also heißt: Leichter Männerdress, außer es wird ein Paket avisiert. Der Kühlschrank ist gut gefüllt, ich muss also nicht zwingend einkaufen gehen. Abends dann eine Abholung und dann kommt Red.

Mittwoch muss ich sehr früh wieder raus aus den Federn, die Dinge wegräumen, die Red hinterlassen hat und mit dem B-Kumpel zum Frühstück. Freu´ ich mich schon darauf, er wird als einer der Ersten von Red - und dem Ausgang - erfahren. Tja... dann ist wieder Ruhe bis Donnerstagabend. Karten. Und wieder Ruhe bis Freitagabend, Abholung von LaMama. Wird eine sehr, sehr ruhige Woche werden. Und wenn das mit Red in Ordnung geht, dann auch eine aufregende. Sehr aufregend...

Das Märchen von Red.

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OMG. Ich schaue auf die Uhr - und es ist Sonntag nach Red.

Also. Red war am Dienstag eine Sache für sich. Später als gehofft eingetroffen, hat dann gezögert und doch geklingelt.

Ich wusste vorher schon von den vielen, vielen Schriftwechseln, WAS mich erwartet, aber nur rudimentär WER da kommen würde. Klar, Bilder haben wir getauscht, auch sonst viel. Aber ich kannte nicht die Stimme von Red, umgekehrt ging es auch so. Wir tauchten also in ein Abenteuer ein, welches eine 50 %ige Chance hatte zu funktionieren. Oder zu scheitern.

Nun, es klingelt. Und ich hätte ich diesem Moment wohl eher nicht an einem Pulsschreiber hängen mögen. Blutdruckmessen? - dann wäre ich wohl vor Schreck umgefallen. "Hallo?" - "Ja, hier ist Red!"

Zum ersten Mal habe ich die Stimme von Red gehört. Klar, ich wusste, woher Red kommt, konnte also in etwa erahnen, welcher Idiom mich erwartet. Und ich war positiv überrascht. Eine weiche, sehr weibliche, leicht zitternde aber freundliche Stimme.

14 Stufen zum Glück? Oder kommt in 14 Stufen die Hölle auf zwei Hufen?

Kurz darauf leuchtet Reds Schopf. Red hält vier Stufen vor der Etage an. Ich sehe Red zum ersten Mal in meinem Leben in real und weiß - DAS ist sie.

Wir schaffen unsere Namen zu nennen und begrüßen uns wie zwei Menschen, die erst am Morgen das Haus getrennt verlassen haben. Eine Wärme, das Gefühl, dass ES passt, dass es SO sein muss. So, nicht anders.

Ich hatte Hunger, der Bauch war leer. Und nun ist der gefüllt. Mit flatternden Schmetterlingen, die mich von innen kitzeln, im Magen einen Tanz aufführen, als wollten sie zu Red streben.

Mit wackeligen Beinen und einem flauen Magen versuche ich, keinen Blödsinn zu erzählen, zeige die Wohnung und alles, was so dazu gehört. Mir ist klar: DAS wird auch nötig sein, weil es etwas Großes wird.

In der Küche wartet das vorbereitete Essen, wir stehen gemeinsam am Herd, als hätten wir nie etwas anders getan. Servieren, essen, plaudern. Zum Nachtisch ein Tiramisu, dann Ortswechsel. Wir sitzen im Wohnzimmer, reden, scherzen, merken, dass wir in den meisten Dingen auf der gleichen Linie sind und haben doch keine rosafarbene Brille auch, weil wir beide durch das Leben vorsichtig geworden sind.

Der Abend geht viel zu schnell vorbei, fast Mitternacht. Aber wir sind für den nächsten Tag verabredet. Weil alles so schnell ging, so intensiv, so heftig, muss ich nachfragen. Sie sagt "ja". Auf die Frage, ob wir eine Beziehung haben.

Der nächste Tag kommt, auch die nächsten. Und plötzlich ist Sonntagabend und ich frage mich, was mit mir geschehen ist.

So Zeug halt so...

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So, Red ist heute mal nicht da, da wird mir schon bewusst, wie schnell man sich doch an einen Menschen gewöhnen kann, wenn man sich wirklich einlässt. Und mir ist heute bewusst geworden, dass mich ein Büchschen Faxe umhaut, auch dann, wenn ich vorher gut gegessen habe.

War nämlich zum Abendbrot bei LaSista, dort haben wir gekocht.
Fleischsoße mit Nudeln. War richtig gut. Nuja, sie kocht eben auch zwischenzeitlich mit frischen Produkten.

Das knipsen von Bildern mit eher mäßiger Qualität hat nun bald ein Ende.
Letzten Donnerstag war es dann soweit, das gute Nokia hat immer öfter Ausfälle. Grund genug, nun auch auf ein Smartphone umzusteigen. Neue Nummer gleich mit. Nein, keine Angst, niemand muss eine etwas ändern - das ist ein Smartie mit Dual-SIM. Und LTE. Aber ansonsten habe ich keine Ahnung, was das kann. Egal, Hauptsache endlich Whatsapp, damit die Nerverei der ganzen Bekannten und Kumpels aufhört. Manchmal kommt man sich wie ein Alien vor, wenn man sagen muss: "Sorry, habe ich nicht!" Ach, was solls.

So. Dann werde ich mal versuchen, die letzten Tage anhand der geschossenen Bilder zu rekonstruieren.

Ein Bild vom Balkon. Endlich wieder eine Zitrusfrucht, muss wohl eine Art der Zitronen sein. Oder Limonen. Jedenfalls keine Orangenart. Hab´ ich gerettet für 2,99; die standen einsam und alleine in einem Markt, bekamen kein Wasser. Haben uns auf einen Preis geeinigt und zwei Stück sind zu mir gewandert. Das Ding dankt es mir mit einer Fülle an Blüten. Dumm nur, dass der Geruch IN einer Wohnung kaum auszuhalten ist.
Brokkoli war im Angebot. Lustigerweise gibt es die nun auch in "Eine Person". Gekocht mit einer Zwiebel und etwas Knoblauch, einen Tropfen Sahne in die Brühe und Frühlingszwiebelrollen obenauf. War gut, nur eine Portion, weil LaMama in Urlaub war. Vier Tage Südtirol. Sozusagen eine sturmfreie Bude. Habe ich gleich mal genutzt, um mich am ersten Abend der Abwesenheit mit Red zu treffen. Ergebnis: Siehe die Einträge vorher.
An einem der Folgetage wollte ich für Red ein einfaches Ofengulasch kochen. Nachdem der Morgen schon ein wenig sehr wirr verlief, schob ich die Einkaufskarre aus dem Markt. Was fehlt? Kleiner Tipp: Die wichtigste Zutat für ein Gulasch.... Also wieder rein, nochmals in die lange Schlange gestellt. Hurra, was will man mehr....
Schnell noch zum Autowaschen gefahren, da ist mir erstmals nach jahrelanger Nutzung des Waschplatzes aufgefallen, dass die recht gut kapiert haben, was Sache ist (kleiner Insider ;-) )
Pilzbefall im Garten. Aber keine Angst, Antibiotika ist nicht nötig, auch, wenn LaMama meint, dass die Pilze im Garten nichts zu suchen haben. Ich finde das nett. Mal ein Tüpfelchen, nachdem LaMama mit jahrelanger exzessiver Mäharbeit das Gras so dezimiert hat, dass eigentlich nur noch irgendeine Bodendeckerart und Moos übrig sind. Ob das eventuell von der Schnitttiefe 3 cm und einer Egal-Einstellung gegenüber brütender Hitze sind? Wo gute Worte nicht fruchten.....
In der Wohnung war ich dann wieder einmal eines Besseren belehrt worden. Ein Angebot ist nur dann ein Vorteil, wenn es dieses auch in das Regal schafft. In diesem Fall wäre ein 2,49 Euro-Glas im Regal günstiger gewesen, als das 3,99-Glas mit Bonuszugabe auf dem Boden. Mitgerissen hat es den Zimtstreuer und eine Auflaufform. Wenn etwas schief geht, dann bitte richtig.

Nachdem Red wohl nicht nur Platz in meinem Herzen braucht, sondern - sie ist eine Frau - auch im Bad, habe ich mal ein wenig Platz geschaffen. Der wurde dann im Laufe der Woche recht gut belegt. Nuja, so fängts wohl an ;-)
Ich weiß nicht mehr genau für wen - das Alter lässt dann doch grüßen - das Bild geschossen, um zu zeigen, wie es bei mir im Moment des Bildes vor der Tür aussah. Ich dachte, das zeigt es recht gut, dass nicht gerade bestes Wetter herrscht, wurde aber aufgrund der Tonnen im Bild zusammengeschissen. He - die stehen auf Nachbarsgrund.
Freitag ist ja leider das "Café zur schönen Petra ausgefallen". Macht aber nichts, denn diese Firma hat mehrere Filialen in und um Coburg. Mal eben einen Milchkaffee und den von mir so geliebten Nusskuchen mit Dickschichtglasur verzwickt. War gut, kann ich nur empfehlen.
Nach dem Freitagskuchen wollte ich den M-Kumpel besuchen. Einfach mal so, mal sehen, was die Mauer macht, an der er bastelt. Er war auf dem Sprung zur Lohnmosterei, ich bin mal mit, bin ja ein wenig neugierig. War interessant. Wenn auch erst später, weil - Mittagspause. Scheinbar ist noch keine Saison, so mussten wir knapp zwei Stunden überbrücken. Stechende Sonne, kein Service am Café in Adelhausen, die Pizzazunge eine kleine Zumutung. Sind dann erstmals sein knapp zwei Jahren ein Stück spazieren gegangen. Und? Klappt. Hah! Abends dann war ich ein wenig rot. Von der Sonne. Schlimm genug für einen Franken, aber lieber rot von der Sonne als... Ach, lassen wir das.
Eigentlich wollte ich nur das dusch das fotografieren, weiß nun, wie solche Bilder mit ganz nackten Menschen in das Internet kommen. Hatte einfach nicht realisiert, dass ich im Spiegel auch zu sehen bin. Kleiner Nebeneffekt - ich habe bemerkt, dass ich die Nackenmuskeln wohl nicht mehr so sehr trainieren sollte, eher die Arme. So ist das Bild auch mit Mehrwert ausgestattet.
Mit Red war ich am Samstag bei Höffner. Für ein Frühstück sind wir zu spät aufgestanden, also ein frühes Mittagessen. War recht gut, da schmeckts. Und knapp unter neun Euro für zwei Knödel, ein schönes Schäufele, Kraut und Bratensauce - da meckere ich nicht, zumal das auch noch sehr gut war. Red hatte eine Riesenportion Nudeln nach asiatischer Art, um knapp vier Euro - nicht zu schaffen. Ein Wahnsinn, was da auf den Teller kommt. Und selber schuld, wer das kennt und trotzdem zum nahem IKEA zum essen geht. Ach ja: Das alkoholfreie Radler von Tucher schmeckt wie der Rest von dort: Mir nicht.
Sonntagmittag, Essen im Rennerwald. Salat, frisch, schon mal gut.
Schon wieder einen Braten mochte ich nicht, also gab es Jägerschnitzel. 9,90, leider nur Durchschnitt. Schade, das gabs da schon besser.
Abendbrot. Red ist weg - was tun? Essen... So traurig das auch ist. Ne, Scherz, ich bin eigentlich glücklich, sie hat zwar gefehlt, aber das oben war gegen den Hunger. Und nur gesunde Sachen. Was eine Frau aus einem Mann machen kann ;-)
Montag war die RESPA da, auch LaMama. Pizza zum Mittag, dazu ein Salat mit Sylter Dressing. Das Dressing sollte recht einfach nachzubauen sein, das spart dann doch gegenüber dem Wucherpreis.
Dienstag Abend kam der B-Kumpel, gab Wein, Quark, frisch gebackenes Baguette und nette Gespräche. Über dies und das - und unsere neuen Frauen. Und ja, wir sind beide ein wenig stolz darauf. Klappt. Vielleicht muss man erst ein gewisses Alter erreichen, um entspannt an die "Sache" heran zu gehen. Aber nicht minder intensiv.
Mittwoch habe ich eine Apfel-Scharlotka gebacken, zweifarbig, mit einem Portweinguss. Den hat die Red mit in die Firma genommen, zum verteilen. Nach Rückmeldung war der wohl essbar. Freut mich umso mehr, weil sich auch Red darüber gefreut hat.
 
Mal was aus der Abteilung "Ugly aber gut": Hackfleisch-Knoblauch-Röllchen mit Zwiebel-Pilz-Beilage. War gut, kann man mal wieder machen.


Donnerstag. Einfach nur Donnerstag...

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Donnerstag früh, ich kann nicht schlafen. Ist auch gut so, denn ein wenig steht an. Erst einmal zur Schwester, mit dem Boschhammer (ja, ein echter, kein Plagiat! Tsss...) ein wenig die Wand bearbeitet. Naja, dann doch mit dem normalen Spitzhammer und einem Meißel. Ging besser. Natürlich braucht es etwas, um den Spalt auszufüllen. Bauschaum. Hat schon jemand gewusst, dass es einen frei verkäuflichen gibt und einen, der nur nach einer Unterweisung herausgegeben wird? Ich jetzt auch... Nebenbei: Das Zeug ist giftig. Ach..? Will das nicht fressen, das soll halten. Tut es. Schicht eins ist im Spalt, Freitag die zweite Lage und dann schleifen. Ein paar Kleinigkeiten habe ich auch mitgenommen, wie sollte es anders sein.

Halb elf in Deutschland. Kno... Nix - Kaffee und Zwiebelkuchen. Und einen Keks dazu. Den gibts immer dann, wenn ich nach dem EDEKA-Besuch in den angeschlossenen Bäckerbereich gehe. Meiner Schwester habe ich schon mehrmal von den kleinen, tennisballartigen Flugobjekten erzählt, die da vor dem Schaufenster auf und ab hüpfen:
Kugelspatzen! Kein Scherz, die sind richtig proper. Einer sogar so sehr, dass man nicht mal die Füße sehen konnte. LaSista hat ihn mit einer schwangeren Ziege verglichen. Und weil ich weiß, wie es ist, wenn andere essen und ich Hunger habe, gab es trotz der leicht fülligen Figuren den Keks, den ich nicht mag. Die Vögel sind da weniger wählerisch. Sind aber sehr gesittet, die betteln still und hauen sich nicht untereinander um das Futter.
Leichte Arbeitskleidung, nach getaner Arbeit, im Spiegel bei der Schwester. Eigentlich war das Foto für Red bestimmt, als Reaktion auf irgendwas, was nur uns was angeht. Nein, natürlich nur etwas Anständiges. Tsss.... also sowas.
Nach Hause, die aus den Fugen gekratzten zwei Schichten Silikon entfernt, mit dem Föhn getrocknet und dann mit Aceton gereinigt. Ja, das Zeug, mit dem ich die Fettfinger vom Specksteinofen auch wegbekommen habe. Feines Zeug, macht aber ein wenig wirr im Kopf. Also noch wirrer als sonst. Als ob es nicht genügen würde, wenn ich - mit sowieso zu niedrigem Blutdruck - in der Beuge, den Kopf vorneüber, arbeiten müsste. Zur Belohnung habe ich dann ein Paar zum Kaffee getroffen, welches ich drei Jahre lang nicht besuchen konnte. Weitere Treffen werden folgen, war lustig. Nützt aber nix, das Silikon will auch wieder in die Fugen, wenn ich die Wanne und die Dusche nutzen mag. Also schnell nach Hause, einen eBay-Käufer abgefertigt (wieder was für die Reisekasse verdient ;-) ), die Kartusche eingelegt und hurtig gearbeitet. Wohl zu hurtig, denn ich habe den Abzug verbogen. Komisch, ich hätte gedacht, dass Bauarbeiterwerkzeug irgendwie stabiler ist. Und ja, es war ganz normales Silikon. Nur eben schneller aus der Tube gedrückt.
Schnell mit Red telefoniert (naja, so knapp eineinviertel Stunden Dauergeplauder mit doppelter Geschwindigkeit....), als es auch schon Zeit für den Kartabend ist. Die Mitkart-Jungs eingesammelt, zum Treffpunkt - heute das Beckenhaus in Niederfüllbach. Ich schwöre, ich hatte mir fest vorgenommen, nichts zu essen, hatte doch nach dem Zwiebelkuchen am Morgen auch noch ein Fischbrötchen zum Mittag und ein kleines Stück Stremellachs zum Abendbrot. Sitz ich also da, sagt die Bedienung, es gibt für 5,50 € Sauerbraten mit Klößen und Salat. Bitte??? Na, DAS will ich sehen. Und schmecken. Sauerbraten.....  Das Zeug kam und ich war sogar recht begeistert. Wie der Wirt damit auf einen Gewinn kommen will, ist mir schleierhaft. Egal, ich habe den Braten mitgenommen. Frischer Salat, auch die Möhren waren frisch gekocht. Gut, das Grün im Salat war etwas welk, aber - zu dem Preis darf es auch Abstriche geben. Der Rest - Qualität, Menge und Geschmack - waren toll. Muss ich so sagen.
OK, die Blätter haben ein wenig gelitten, aber war durchaus gut essbar.


Sauerbraten.... Klöße.... Genau so, wie ich ihn mag. DREI(!) Scheiben, zwei Klöße, viel Sauce und guter Salat. Und nochmals: 5,50 €! *hach*

Kostenverdoppelung

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Eigentlich war ich jahrelang stolz darauf, in meiner 26-jährigen Laufbahn mit Führerschein nicht nur ungefähr 1.000.000 km gefahren zu sein, auch darauf, dass nur ein einziger Brief von den staatlichen Straßenbonuseintreibern kam.

Kann ich nun knicken - Nr. 2 ist eingetroffen. *grmpf*

An besagtem Tag fuhr ich mit Red an meiner Seite recht gemütlich durch das Knoblauchsland. Abgelenkt durch drei Ding. Red! Eine Umleitung! Dem Verkehrsfunk!

Red-Ablenkung? Selber schuld. Geht auf mein Konto
Die Umleitungs-Ablenkung? Kann ich nix für, musste ich ja fahren. WER zur Hölle leitet für mehrere Kilometer durch eine Zone-30?
Die Verkehrsfunkablenkung? Lieb und nett gemeint, nützt nur nichts, wenn man exakt(!) in dem Moment zu schnell durch die Messung fährt, zu dem die Warnung im Radio kommt.

Irgendwie nicht lustig. Gar nicht. Und warum kostet etwas, für das ich früher mal 10 DM bezahl habe nun 15 Euro? Man....

Löffel goes Schmarti

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Ach, wie wurde ich über die Jahre bedrängt, mir doch endlich ein Smartphone zuzulegen.

Und wie sind sich die Lager einig. Entweder Apple oder Samsung. Sonst nix. Und - bitte - Apples Betriebssystem oder Android. In KEINEM Fall ein anderes. Microsoft? Bitte.... Ts...

Mal abgesehen davon, dass ich mein erstes Smartphon hatte, bevor die meisten Menschen davon hörten - Muss Anfang der 2000er gewesen sein, ein Telefon mit großem Display und damals schon Eingabe der Touchfeld. OK, war zwar  Monochrom, aber immerhin. Leider war das Ding so anfällig gegen Bedienung durch mich, dass ich es wieder verkauft habe.

Aber, eben abgesehen davon, hatte ich jahrelang ein microsoftbasiertes Telefon: Den T-Mobile MDA Vario. Da ging bedeutend mehr, als mit den damals am Markt befindlichen Handys.

Und wenn ich doch sowieso - aus Gründen - zuhause mehr oder weniger eingesperrt bin, über PC und Laptop verfüge - warum dann auch noch mehr als ein normales Telefon?

Tja, in den letzten Wochen haben sich dann bei meinem treuen Nokia-Gerät die Ausfälle gehäuft. Zudem hat der Akku in der Leistung stark nachgelassen. Ach, was solls - gibts eben ein Smartphone. Brauch ich nicht wirklich, aber wenn es sein muss....

Geworden ist es ein Huawei Ascend G525. Günstig, ZWEI Kartenslots, den Rest der Kunststückchen der teuren Geräte beherrscht es auch.

OK, ich gebe es zu: Ich habe kurz darüber nachgedacht, mir das iPhone 5 in irgendeiner Variante zuzulegen. Nachdem ich aber just zu dieser Zeit wieder einen Sermon darüber anhören müsse, dass das iPhone diese nicht öffnet, jenes nur realisierbar ist, wenn man dies umständlich SO machen müsse - war das Thema wieder erledigt.

Ich speichere nichts in einer Cloud, bin dafür, möglichst viele Daten bei mir zu speichern, ich möchte Bilder einfach knipsen und verarbeiten oder knipsen und auf das Telefon laden - ohne vorher ein Sammelsurium an zusätzlicher Software oder Konverter zu bemühen.

Und siehe da - das Huawei ist nicht mal so schlecht. OK, sicher hat es irgendwelche Abstriche, die mir als Smartphone-Anfänger noch nicht aufgefallen sind. Aber im Moment reicht es vollkommen aus. Und auch die Fotos sind für mich absolut ausreichend. Siehe hier:
War übrigens ein sehr leckeres Frühstück im Filou in Coburg.

Ach ja. Facebook wollte mich dazu nötigen, auf dem Smartphone den Messenger zu installieren. Im Gegenzug sollte ich eine Freigabe auf SMS und Email zusichern. Hab´ das dann einfach mal abgeschaltet. Gibs eben kein Facebook auf dem Handy, konnte ja auch ohne leben bisher.


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