Kinners, heute bin ich irgendwie am Ar...!
Der Plan am Freitagmorgen, gegen 01.00 h: Schlafen. Komme was wolle, und wenn es mittags wird. Und nicht Autofahren. Gespräche vermeiden. Blöde Menschen nach Möglichkeit auch. Nicht vor dem Aufstehen telefonieren.
Und?
Ja, soweit der Plan. Gekommen ist es anders.
Rückblende, Donnerstagabend, Kartzeit. 19.15 h. Die Kumpels kommen, in der Küche steht das Gulasch auf dem Herd, die Nudeln garen, das Fässchen Hefeweizen steht auf dem Balkon und kühlt vor sich hin. Vordringlichste Aufgabe ist, das Bier in Position zu stellen. Leute, früher hätten wir zwei solche Dinger für vier gebraucht. Oder drei... Heute? Einer macht Diät, der mienzt nur rum. Ein Zweiter mag kein Weizen, der sprach davon, sich Pilsner (oder wie er nasal dazu sagt: Bisna) mitzubringen. Unser Running Gag in jedem Lokal. Übrig blieben K3 und ich.
Auf dem Weg vom Balkon durch das Schlafzimmer bleibe ich an dem Antennenkabel vom neuen Fernseher hänger. Hatte halt noch keine Zeit für saubere Arbeit. Folge: Fässchen knallt auf den Boden, ich auf´s rechte, kaputte Knie. Kaum Schmerz, sofort wieder aufgestanden, das war auch schon mal anders. Gottseidank ist dem Bier nichts passiert. Meinen Tod würden die Kumpels locker verschmerzen, aber wenn dem Bier etwas passiert wäre? Ich mag mir das nicht ausmalen.
Zähne zusammenbeißen, Faß in Obhut geben und Essen fertig machen. Zurück am Tisch lacht das erste Bier. Anmerkung dazu: Ich trinke kaum Alkohol, in der Regel streckt mich ein Bier auf dem Sofa nieder.
Dann aber, dann gibt es Tage, da wirkt das Zeug nicht. Lange Rede, kurzer Sinn, der Biere sieben waren drin. Gulasch zwei Teller voll, der Anteil Zwiebel/Fleisch beträgt 2:1. Der Leser möge sich selbst ausrechnen, was passiert, wenn gut 500 g Zwiebeln auf 3,5 Liter Hefeweizen treffen. Für die, denen die Phantasie fehlt: Ich war froh, die Nacht zum Freitag alleine zu verbringen.
Gegen drei Uhr war dann Bettruhe. Ich kann eben nicht schlafen, wenn ich Alkohol trinke. Außer, es ist so viel, dass ich in ein kleines Koma falle. Lange, lange ist´s her....
Kurz nach acht Uhr, Tiefschlafphase, klingelt das Handy. Dran ist 2.0 (zur Erinnerung: Der Freund von LaSista, meiner Schwester). Hat sich einen Motorroller gekauft, 125 ccm, sollte eigentlich flott sein. Isser nich, bei 55 in der Ebene ist Schluss. Bergauf sind glorreiche 32 km/h erreicht. Also ab zum Händler, das Ding ist Brandneu. Ich hole ihn. Muss fahren, bin mir aber sicher, dass da kein RA mehr im Blut ist, zudem hatte ich in der Nacht die Laufhosen an, da waren sicher die Abbauprodukte drin.
Eingeladen den Guten, den Sermon angehört, nach Hause gefahren. Ich denke nun, mein Frühstück lockt. Im Bauch gurgelt es, das ist Hunger. REAL liegt auf dem Weg, seit über drei Jahren war ich da nicht mehr. LaMama (auch an Bord) will dort hin, weil nachmittags ihre Schwester (DaTanta) erscheint. Kuchen vom Fuchs. OK, machen wir. Ein Stand mit Leberkäse ist nun fest installiert, dort gibt es Bratenbrötchen. Schweinekamm in dick abgeschnittener Version auf einem Kaiserbrötchen. 1,50 € je Teil, entsprechend lange ist die Schlange. Meine Laune sinkt weiter. Kuchen und Braten sind gekauft, ab zum Auto. Parkt doch so ein Egoistenschwein direkt neben meiner Fahrertür. Ich fahre schon möglichst mittig in Parklücken, weil die Coburger durch die Bank im Straßenverkehr verrohen. Ist so. Blinker? Brauchts nicht, der Fahrer weiß ja schließlich, wohin er will...
LaMama fährt das Auto teilweise aus der Lücke, hat für die drei Meter Innenspiegel, Außenspiegel, Sitzhöhe und Entfernung des Sitzes zum Lenkrad verstellt. Insgesamt dauert der Einstellvorgang dreimal so lange, wie das Ausparken. Hab´ ich schon gesagt, dass dieser Freitag einfach sch... verläuft?
Im Auto wird mir eröffnet, dass die Wurst vom Wurstdealer unseres Vertrauens geholt werden soll. Keine Überraschung, auch eingeplant, da freitags eh unser Wurstmanntag ist. Dort wird lustig geparkt. Moment, ich zeichne das einmal auf....
Dazu muss man sagen, dass der linke Parkplatz nicht nutzen geht, weil da der Eingang ist. Die sehr steile Auffahrt führt direkt auf das geparkte Auto zu, um den dritten Parkplatz überhaupt nutzen zu können, ist ein Bogen um eine Rabatte, einen Abhang und eben um das blöd gepartke Auto nötig. Ich stand also sehr nahe mit der rechten Seite an ihrer rechten Vorderfront. Was beim Herauskommen der Kröte aus dem Metzgersladen auch von ihr mit einem bösen Blick gewürdigt wurde. OK, ich bin heute auf Krawall aus. Na und? Und was macht die, um dem Ganzen die Krone aufzusetzen? Sie geht wieder in den Laden! Ernsthaft! Kein Disput, kein Geschrei, kein umherfliegenden Geifersabberteile. Ich war nicht nur enttäuscht, ich war maßlos böse auf diese Frau. Wie kann sie es wagen, so beschissen zu parken, mich anzufunkeln und dann der von mir hart verdienten Konfrontation auszuweichen?
"Wir müssen noch das Brot von DaTanta holen, ich muss noch zum Bäcker und dann zum Bäcker Nr. 3 an diese Tag..!" Nebensätze können Leben zerstören. Irgendwie müde, angepisst, faul. Ich will auf´s Sofa, nicht Bäckerhopping machen.
Also. Bestandsaufnahme. Von Donnerstag sind noch zwei Stücke Kuchen übrig. Zusätzlich zwei Stücke für DaTanta zum Freitagnachmittagskaffee vom REAL-Bäcker. Sie bekommt nämlich Herzschmerzen, wenn sie Butter isst. Buttercreme-Torte geht aber, da merkt sie das nicht. Da macht es auch nichts aus, dass sie ja Diabetikerin ist. Kann man sicher verstehen, ich nicht. Weiter zu Bäcker 2 nach Ahorn, da wird Brot für LaMama geholt. Ich warte wieder im Auto, kann heute keine Menschen ertragen. Noch weniger als sonst. Dann Bäcker Nr. 3, das Brot für DaTanta abholen. Denn: Nur dieses kann sie essen, auf alle anderen Brote(!) bekommt sie Verstopfung. Meine These ist ja, dass ihr dieses Brot so gut schmeckt, dass sie auf einen Sitz den halben Laib frisst und dann einfach Durchfall bekommt. Industriebrot eben. Noch zum Lottomenschen, denn bei REAL den Lottoschein abgeben, das mal LaMama nicht. Das ist da irgenwie "komisch". OK, ist halt so.
Nach Hause. Endlich nach Hause. Die Rundfahrt hat gut drei Stunden gedauert, dabei sind 62 km angefallen. Nur, weil Befindlichkeiten berücksichtigt werden mussten, nicht einmal meine. Und ich habe Durst. Viel Durst.
Der Plan am Freitagmorgen, gegen 01.00 h: Schlafen. Komme was wolle, und wenn es mittags wird. Und nicht Autofahren. Gespräche vermeiden. Blöde Menschen nach Möglichkeit auch. Nicht vor dem Aufstehen telefonieren.
Und?
Ja, soweit der Plan. Gekommen ist es anders.
Rückblende, Donnerstagabend, Kartzeit. 19.15 h. Die Kumpels kommen, in der Küche steht das Gulasch auf dem Herd, die Nudeln garen, das Fässchen Hefeweizen steht auf dem Balkon und kühlt vor sich hin. Vordringlichste Aufgabe ist, das Bier in Position zu stellen. Leute, früher hätten wir zwei solche Dinger für vier gebraucht. Oder drei... Heute? Einer macht Diät, der mienzt nur rum. Ein Zweiter mag kein Weizen, der sprach davon, sich Pilsner (oder wie er nasal dazu sagt: Bisna) mitzubringen. Unser Running Gag in jedem Lokal. Übrig blieben K3 und ich.
Auf dem Weg vom Balkon durch das Schlafzimmer bleibe ich an dem Antennenkabel vom neuen Fernseher hänger. Hatte halt noch keine Zeit für saubere Arbeit. Folge: Fässchen knallt auf den Boden, ich auf´s rechte, kaputte Knie. Kaum Schmerz, sofort wieder aufgestanden, das war auch schon mal anders. Gottseidank ist dem Bier nichts passiert. Meinen Tod würden die Kumpels locker verschmerzen, aber wenn dem Bier etwas passiert wäre? Ich mag mir das nicht ausmalen.
Zähne zusammenbeißen, Faß in Obhut geben und Essen fertig machen. Zurück am Tisch lacht das erste Bier. Anmerkung dazu: Ich trinke kaum Alkohol, in der Regel streckt mich ein Bier auf dem Sofa nieder.
Dann aber, dann gibt es Tage, da wirkt das Zeug nicht. Lange Rede, kurzer Sinn, der Biere sieben waren drin. Gulasch zwei Teller voll, der Anteil Zwiebel/Fleisch beträgt 2:1. Der Leser möge sich selbst ausrechnen, was passiert, wenn gut 500 g Zwiebeln auf 3,5 Liter Hefeweizen treffen. Für die, denen die Phantasie fehlt: Ich war froh, die Nacht zum Freitag alleine zu verbringen.
Gegen drei Uhr war dann Bettruhe. Ich kann eben nicht schlafen, wenn ich Alkohol trinke. Außer, es ist so viel, dass ich in ein kleines Koma falle. Lange, lange ist´s her....
Kurz nach acht Uhr, Tiefschlafphase, klingelt das Handy. Dran ist 2.0 (zur Erinnerung: Der Freund von LaSista, meiner Schwester). Hat sich einen Motorroller gekauft, 125 ccm, sollte eigentlich flott sein. Isser nich, bei 55 in der Ebene ist Schluss. Bergauf sind glorreiche 32 km/h erreicht. Also ab zum Händler, das Ding ist Brandneu. Ich hole ihn. Muss fahren, bin mir aber sicher, dass da kein RA mehr im Blut ist, zudem hatte ich in der Nacht die Laufhosen an, da waren sicher die Abbauprodukte drin.
Eingeladen den Guten, den Sermon angehört, nach Hause gefahren. Ich denke nun, mein Frühstück lockt. Im Bauch gurgelt es, das ist Hunger. REAL liegt auf dem Weg, seit über drei Jahren war ich da nicht mehr. LaMama (auch an Bord) will dort hin, weil nachmittags ihre Schwester (DaTanta) erscheint. Kuchen vom Fuchs. OK, machen wir. Ein Stand mit Leberkäse ist nun fest installiert, dort gibt es Bratenbrötchen. Schweinekamm in dick abgeschnittener Version auf einem Kaiserbrötchen. 1,50 € je Teil, entsprechend lange ist die Schlange. Meine Laune sinkt weiter. Kuchen und Braten sind gekauft, ab zum Auto. Parkt doch so ein Egoistenschwein direkt neben meiner Fahrertür. Ich fahre schon möglichst mittig in Parklücken, weil die Coburger durch die Bank im Straßenverkehr verrohen. Ist so. Blinker? Brauchts nicht, der Fahrer weiß ja schließlich, wohin er will...
LaMama fährt das Auto teilweise aus der Lücke, hat für die drei Meter Innenspiegel, Außenspiegel, Sitzhöhe und Entfernung des Sitzes zum Lenkrad verstellt. Insgesamt dauert der Einstellvorgang dreimal so lange, wie das Ausparken. Hab´ ich schon gesagt, dass dieser Freitag einfach sch... verläuft?
Im Auto wird mir eröffnet, dass die Wurst vom Wurstdealer unseres Vertrauens geholt werden soll. Keine Überraschung, auch eingeplant, da freitags eh unser Wurstmanntag ist. Dort wird lustig geparkt. Moment, ich zeichne das einmal auf....
![]() |
So sollte geparkt werden. Anständig, ausgerichtet, in den Grenzen. |
![]() | |
Und so hat die Kröte geparkt. Quer. |
"Wir müssen noch das Brot von DaTanta holen, ich muss noch zum Bäcker und dann zum Bäcker Nr. 3 an diese Tag..!" Nebensätze können Leben zerstören. Irgendwie müde, angepisst, faul. Ich will auf´s Sofa, nicht Bäckerhopping machen.
Also. Bestandsaufnahme. Von Donnerstag sind noch zwei Stücke Kuchen übrig. Zusätzlich zwei Stücke für DaTanta zum Freitagnachmittagskaffee vom REAL-Bäcker. Sie bekommt nämlich Herzschmerzen, wenn sie Butter isst. Buttercreme-Torte geht aber, da merkt sie das nicht. Da macht es auch nichts aus, dass sie ja Diabetikerin ist. Kann man sicher verstehen, ich nicht. Weiter zu Bäcker 2 nach Ahorn, da wird Brot für LaMama geholt. Ich warte wieder im Auto, kann heute keine Menschen ertragen. Noch weniger als sonst. Dann Bäcker Nr. 3, das Brot für DaTanta abholen. Denn: Nur dieses kann sie essen, auf alle anderen Brote(!) bekommt sie Verstopfung. Meine These ist ja, dass ihr dieses Brot so gut schmeckt, dass sie auf einen Sitz den halben Laib frisst und dann einfach Durchfall bekommt. Industriebrot eben. Noch zum Lottomenschen, denn bei REAL den Lottoschein abgeben, das mal LaMama nicht. Das ist da irgenwie "komisch". OK, ist halt so.
Nach Hause. Endlich nach Hause. Die Rundfahrt hat gut drei Stunden gedauert, dabei sind 62 km angefallen. Nur, weil Befindlichkeiten berücksichtigt werden mussten, nicht einmal meine. Und ich habe Durst. Viel Durst.