Vorweg: An Arsch werd´ ich!
Ausführlich:
Mit Konventionen tue ich mich schwer. Vielleicht bin ich auch ein wenig grießgrämig. Oder verbittert. Oder auch nur hungrig. Keine Ahnung, sollen Andere urteilen.
Fasching, Halloween, Valentinstag. Pfffff... Oder auch: Zieht mir hinten vorbei.
Vielleicht liegt es daran, dass wir Franken sowieso nicht so gerne in Gesellschaft feiern. Was weiß ich... Schunkeln. Das bedeutet, dass ich fremde, meist schwitzige, so gut wie immer angesoffene Menschen unterhaken muss. Und meinen Körper zwangsweise an ihnen reibe. Also nicht, dass ich dem Körperlichen abgeneigt wäre, aber dann möchte ich bitte selbst heraussuchen, wen ich an mich lasse. Zweiter Punkt: Diese Musik. Im Fasching unterbrochen von Fanfarenstößen und - im Coburger Fall - so sinnentleerten Rufen wie "Idis Ahoi". Ich habe keine Ahnung, was das wirklich bedeutet. Und wenn ich ehrlich bin, dann interessiert mich das auch nicht. "Idioten Hallo"? Vielleicht.
Und warum soll ich mich verkleiden? Meist kann ich meine Mitmenschen nicht einmal in Natura ertragen. Irgendein Psychater hat einmal gesagt, dass der Mensch an Fasching das darstellt, was er im Innersten gerne wäre. Mag sein. Aber, wer zur Hölle, mag eine Biene sein? Da braucht es dann Tiefenpsychologie. Und sicher auch die eine oder andere Therapiestunde. Ich würde dann bitte, die Schunkler gleich mit einzureihen.
Nächstes Kapitel ist Valentinstag. Ja klar, Tradition. Seit wann? Ich bin mir sicher, meine Großmutter hat von diesem Mist nichts geahnt. Und falls doch, dann hat sie das sicher auch nicht gemocht. Sollen von mir aus die Süßwarenhersteller und die Blumenhändler sich an diesem Tag eine goldene Nase verdienen. Schokolade gibt´s in diesem Haushalt keine und Blumen stehen auf der Fensterbank. Was nicht heißt, dass ich diesen Anlass nicht gerne zweckentfremde, um gut bis sehr gut essen zu gehen. Da bin ich dann wieder flexibel genug, um den Tag für meine Zwecke zu missbrauchen. Man möge es mir nachsehen, Red habe ich mittlerweile soweit.
Schlimmer als der Tag selbst, sind diese Auswüchse, welche früher per Telefax, dann per Email und SMS und nun per WhatsApp kommen. Die Augen sind noch nicht auf, da geht es schon los. Hab´ ich übrigens einmal erwähnt, dass die einzige Karte, welche ich jemals zum Valentinstag bekommen habe, von der Vanille-Lady stammt? Ist so. An Weihnachten hat es sich schon abgezeichnet, dass die Menschheit immer mehr verdummt. Hunderte Wünsche zu Weihnachten. Was ansich nicht schlecht ist, aber durch die Menge und die andauernden Wiederholungen von Schlumpf-Fistestimmen-Videos, rülpsenden Elchen, furzenden und somit feuerschweifigen Pferden vor Kutschen pseudolustig nur noch genervt hat. Ihr Menschen da draußen, warum schreibt niemand mehr eine Karte, die dann im Ofen noch einen letzten wärmenden Gruß bereit hält? Und warum schreiben einem Menschen, die das ganze Jahr über in ihrer Hütte saßen?
Ein Trost bleibt, nämlich der, dass bis Halloween keine "Feiertage" mehr anfallen, an denen man mit Wünschen zugeschüttet wird. So, jetzt geht es auf den Friedhof, mein Vater hat vierten Todestag. Als wäre es gestern gewesen. Vielleicht auch ein Grund, warum ich den Valentinstag nicht mag. Und der, dass ich meine Trost-Salami auch aufgegessen habe.
Auch die Kokosnuss weint, beraubt ihrer Lebenssäfte.
Ausführlich:
Mit Konventionen tue ich mich schwer. Vielleicht bin ich auch ein wenig grießgrämig. Oder verbittert. Oder auch nur hungrig. Keine Ahnung, sollen Andere urteilen.
Fasching, Halloween, Valentinstag. Pfffff... Oder auch: Zieht mir hinten vorbei.
Vielleicht liegt es daran, dass wir Franken sowieso nicht so gerne in Gesellschaft feiern. Was weiß ich... Schunkeln. Das bedeutet, dass ich fremde, meist schwitzige, so gut wie immer angesoffene Menschen unterhaken muss. Und meinen Körper zwangsweise an ihnen reibe. Also nicht, dass ich dem Körperlichen abgeneigt wäre, aber dann möchte ich bitte selbst heraussuchen, wen ich an mich lasse. Zweiter Punkt: Diese Musik. Im Fasching unterbrochen von Fanfarenstößen und - im Coburger Fall - so sinnentleerten Rufen wie "Idis Ahoi". Ich habe keine Ahnung, was das wirklich bedeutet. Und wenn ich ehrlich bin, dann interessiert mich das auch nicht. "Idioten Hallo"? Vielleicht.
Und warum soll ich mich verkleiden? Meist kann ich meine Mitmenschen nicht einmal in Natura ertragen. Irgendein Psychater hat einmal gesagt, dass der Mensch an Fasching das darstellt, was er im Innersten gerne wäre. Mag sein. Aber, wer zur Hölle, mag eine Biene sein? Da braucht es dann Tiefenpsychologie. Und sicher auch die eine oder andere Therapiestunde. Ich würde dann bitte, die Schunkler gleich mit einzureihen.
Nächstes Kapitel ist Valentinstag. Ja klar, Tradition. Seit wann? Ich bin mir sicher, meine Großmutter hat von diesem Mist nichts geahnt. Und falls doch, dann hat sie das sicher auch nicht gemocht. Sollen von mir aus die Süßwarenhersteller und die Blumenhändler sich an diesem Tag eine goldene Nase verdienen. Schokolade gibt´s in diesem Haushalt keine und Blumen stehen auf der Fensterbank. Was nicht heißt, dass ich diesen Anlass nicht gerne zweckentfremde, um gut bis sehr gut essen zu gehen. Da bin ich dann wieder flexibel genug, um den Tag für meine Zwecke zu missbrauchen. Man möge es mir nachsehen, Red habe ich mittlerweile soweit.
Schlimmer als der Tag selbst, sind diese Auswüchse, welche früher per Telefax, dann per Email und SMS und nun per WhatsApp kommen. Die Augen sind noch nicht auf, da geht es schon los. Hab´ ich übrigens einmal erwähnt, dass die einzige Karte, welche ich jemals zum Valentinstag bekommen habe, von der Vanille-Lady stammt? Ist so. An Weihnachten hat es sich schon abgezeichnet, dass die Menschheit immer mehr verdummt. Hunderte Wünsche zu Weihnachten. Was ansich nicht schlecht ist, aber durch die Menge und die andauernden Wiederholungen von Schlumpf-Fistestimmen-Videos, rülpsenden Elchen, furzenden und somit feuerschweifigen Pferden vor Kutschen pseudolustig nur noch genervt hat. Ihr Menschen da draußen, warum schreibt niemand mehr eine Karte, die dann im Ofen noch einen letzten wärmenden Gruß bereit hält? Und warum schreiben einem Menschen, die das ganze Jahr über in ihrer Hütte saßen?
Ein Trost bleibt, nämlich der, dass bis Halloween keine "Feiertage" mehr anfallen, an denen man mit Wünschen zugeschüttet wird. So, jetzt geht es auf den Friedhof, mein Vater hat vierten Todestag. Als wäre es gestern gewesen. Vielleicht auch ein Grund, warum ich den Valentinstag nicht mag. Und der, dass ich meine Trost-Salami auch aufgegessen habe.
Auch die Kokosnuss weint, beraubt ihrer Lebenssäfte.