Ab und zu ist es Fakt, dass LaSista sich vom 2.0 ordentlich genervt fühlt. Mehr als sonst. Quasi unmenschlich. Weil aber Beide irgendwie ihren Standpunkt seit über drei Jahren nicht ein wenig ändern können, um Frieden; vielleicht sogar Harmonie oder Glücklichsein auf die Reihe zu bekommen, muss ich da oft als Puffer herhalten. Klar, ich hab´ ja genug Masse, um das auszuhalten. Schon klar. Aber spätestens nach dem ersten Jahr hat es nur noch genervt, wie die sich zoffen. Und immer mittendrin ist auch nicht wirklich spaßig.
Nun bin ich trotz meines fortgeschrittenen Alters noch ein wenig lernfähig, habe so mitbekommen, wie ich a) deeskalierend wirken kann und b) dabei sogar noch ein kleines bisschen auf meine Kosten komme - ich schlage vor, Essen zu gehen. So simpel. Denn: Auf ein Lokal haben sie sich meist schnell geeinigt, da funktioniert das. Eben wie in dieser Woche auch, mir war nach asiatisch. Kurz eingestreut, ob das Lokal wirklich so sehr abgebaut hat, wie mir von mehreren Seiten erzählt wurde, schon war der Streit vergessen, die Diskussion ging um die Lokalleistungen. Und eben um einen Termin, wann man das denn testen würde. Ergebnis: Am gleichen Abend noch.
War ich kürzlich mit LaMama und DaTanta zum Mittagsbuffet vor Ort und nur mittel begeistert, so sollte es dieses Mal das "Große Buffet mit Teppanyaki" sein. *froide*
Hinein, Platz gesucht. Schon komisch, dass ein so riesiges Lokal, von dem man sich erzählt hat, man müsse auch unter der Woche buchen, ansonsten gäbe es keinen Platz - fast leer war.
Drei Plätze, noch vor den Hinsetzen die Frage, was wir trinken wollen. Ich werde zwar gerne noch vor der Essenbestellung gefragt, was ich trinken mag, weil ich mich je nach Lokal auch schon vorher darauf einstelle, im Bedarfsfall dann noch ein weiteres Getränk zur Speise direkt ordere. DIESE Geschwindigkeit war aber auch mir zu viel. Zumal nun wirklich von der Serviceseite her keine Hektik angebracht war.
Kaum hingesetzt, wurde schon abgefragt, ob wir drei Mal Menü essen wollten. Nein, lieber erst mal die Karte, da ich nur wenig Appetit hatte und mit einem Tellergericht zufrieden gewesen wäre. Nachdem allerdings die von mir präferierte Rumfortsuppe (aka Peking-Suppe) schon hart an den drei Euro gekratzt hat, mein Wunschtellergericht knapp 13 Euro gekostet hätte, war es nur ein kleines Rechenbeispiel und ich habe mich für das Buffet entschieden. 14,90 Euro. Viel? Ja, zu viel, im Nachhinein betrachtet.
Entgegen dem Appetit habe ich dann mengenmäßig auch nicht mehr gegessen, als auf einem Tellergericht gewesen wäre. Allerdings hatte der Koch mit mir keine Extraarbeit. Aha - Sinn des Buffets verstanden.
Hier das, was ich aß:
Anstatt der Suppe vorweg wurde es Sushi. Oder das, was der Koch darunter versteht. Wenig filigran, kein Vergleich mit einem echt japanischem Sushi. Kaum Eigengeschmack, die Noriblätter stachen hervor. Der Versuch, meine Schwester zu einem Sushi-Freund zu machen, ging so gehörig in die Hose. Gut dagegen der Algensalat. Ich freue mich auf das nächste Sushi beim Japaner umso mehr.
Da stehe ich also am Buffetteil, der für die Teppanyaki-Beschickung vorgesehen ist. Ein wenig Gemüse, wie ich es auch am Raclette verwende - Möhren, Zucchini, Champignon...
Und Fleischsorten. Gefrorenes Huhn, gefrorenes Schwein, gefrorenes Rind, gefrorenes Känguruh, gefrorenes Krokodil, gefrostete Garnelen. Wusste bisher gar nicht, dass die Mongolen Känguruhs haben. Und auch Krokodile. Wieder was gelernt. Ach ja, Blauhai gibt es auch. Finde ich dann eher unschön, aber ich muss das ja nicht essen. Zwar ist der Fisch noch nicht auf der "Roten Liste", aber zumindest sind die 10 - 20 Millionen Beifangtode im Jahr auch nicht zu verachten.
Ein klein wenig gefrustet hat mich, dass ich vergebens sowohl die Gemüse als auch die Fleisch- und Fischsorten fein säuberlich getrennt auf den Teller gelegt hatte. Zuhause hätte ich erst die Karotten, dann die nächst lange garenden Zutaten auf den Grill gelegt. Hier? Ein Grinser vom Koch, den Tellerinhalt lieblos auf die Fläche geklatscht. Ich: "Soll ich warten?" Der Koch: Nickt. Ich warte. Der Koch schaut mich an, große Augen. Zeigt auf die Bedienung und bedeutet mir mit einer wischenden Handbewegung, dass ich mich vom Acker machen soll. Nuja, so gehts auch.
Am Tisch dann Fleisch, Fisch, Gemüse, wild durcheinander und in einer Mischung aus Soße "süß" und Soße "sehr salzig". Einzig die Hühnchenteile waren auf den Punkt gegart, der Rest eine zähe Masse. Schade um die Fleischsachen.
Hier wieder der Salat, das Beste vom Tage. OK, die Champignons waren auch sehr gut. Warum man allerdings Garnelen mit Schale IN einer Soße gart, diese dann beim Schälvorgang an den Händen, nicht an der Garnele klebt; das bleibt mir verborgen. Sinnvoll ist das nicht. Ach ja, Rind mit Zwiebeln war auch brauchbar.
Wackelpuddingartige Würfel, scheinbar Himbeer und Waldmeister. Melone, Ananasscheiben, zugedeckt mit Himbeermarmelade(!) und Schokosoße. DAS war dann endlich gut. Aber ich mag eigentlich nicht wissen, was in den Würfeln drin ist.
Fazit: Hab´ ich das auch mal gesehen, war also Mittags (nicht so prickelnd) und nun auch abends (nicht so prickelnd). Muss ich nicht mehr hin.
Und wie das Leben so spielt; zwei Tage später erzählten mir Bekannte, dass das Essen nun wohl lange nicht mehr so gut wäre, wie am Anfang. Ach...?
Nun bin ich trotz meines fortgeschrittenen Alters noch ein wenig lernfähig, habe so mitbekommen, wie ich a) deeskalierend wirken kann und b) dabei sogar noch ein kleines bisschen auf meine Kosten komme - ich schlage vor, Essen zu gehen. So simpel. Denn: Auf ein Lokal haben sie sich meist schnell geeinigt, da funktioniert das. Eben wie in dieser Woche auch, mir war nach asiatisch. Kurz eingestreut, ob das Lokal wirklich so sehr abgebaut hat, wie mir von mehreren Seiten erzählt wurde, schon war der Streit vergessen, die Diskussion ging um die Lokalleistungen. Und eben um einen Termin, wann man das denn testen würde. Ergebnis: Am gleichen Abend noch.
War ich kürzlich mit LaMama und DaTanta zum Mittagsbuffet vor Ort und nur mittel begeistert, so sollte es dieses Mal das "Große Buffet mit Teppanyaki" sein. *froide*
Hinein, Platz gesucht. Schon komisch, dass ein so riesiges Lokal, von dem man sich erzählt hat, man müsse auch unter der Woche buchen, ansonsten gäbe es keinen Platz - fast leer war.
Drei Plätze, noch vor den Hinsetzen die Frage, was wir trinken wollen. Ich werde zwar gerne noch vor der Essenbestellung gefragt, was ich trinken mag, weil ich mich je nach Lokal auch schon vorher darauf einstelle, im Bedarfsfall dann noch ein weiteres Getränk zur Speise direkt ordere. DIESE Geschwindigkeit war aber auch mir zu viel. Zumal nun wirklich von der Serviceseite her keine Hektik angebracht war.
Kaum hingesetzt, wurde schon abgefragt, ob wir drei Mal Menü essen wollten. Nein, lieber erst mal die Karte, da ich nur wenig Appetit hatte und mit einem Tellergericht zufrieden gewesen wäre. Nachdem allerdings die von mir präferierte Rumfortsuppe (aka Peking-Suppe) schon hart an den drei Euro gekratzt hat, mein Wunschtellergericht knapp 13 Euro gekostet hätte, war es nur ein kleines Rechenbeispiel und ich habe mich für das Buffet entschieden. 14,90 Euro. Viel? Ja, zu viel, im Nachhinein betrachtet.
Entgegen dem Appetit habe ich dann mengenmäßig auch nicht mehr gegessen, als auf einem Tellergericht gewesen wäre. Allerdings hatte der Koch mit mir keine Extraarbeit. Aha - Sinn des Buffets verstanden.
Hier das, was ich aß:
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Sushi. |
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Vom Teppanyaki. Oder hier: Mongolengrill. |
Und Fleischsorten. Gefrorenes Huhn, gefrorenes Schwein, gefrorenes Rind, gefrorenes Känguruh, gefrorenes Krokodil, gefrostete Garnelen. Wusste bisher gar nicht, dass die Mongolen Känguruhs haben. Und auch Krokodile. Wieder was gelernt. Ach ja, Blauhai gibt es auch. Finde ich dann eher unschön, aber ich muss das ja nicht essen. Zwar ist der Fisch noch nicht auf der "Roten Liste", aber zumindest sind die 10 - 20 Millionen Beifangtode im Jahr auch nicht zu verachten.
Ein klein wenig gefrustet hat mich, dass ich vergebens sowohl die Gemüse als auch die Fleisch- und Fischsorten fein säuberlich getrennt auf den Teller gelegt hatte. Zuhause hätte ich erst die Karotten, dann die nächst lange garenden Zutaten auf den Grill gelegt. Hier? Ein Grinser vom Koch, den Tellerinhalt lieblos auf die Fläche geklatscht. Ich: "Soll ich warten?" Der Koch: Nickt. Ich warte. Der Koch schaut mich an, große Augen. Zeigt auf die Bedienung und bedeutet mir mit einer wischenden Handbewegung, dass ich mich vom Acker machen soll. Nuja, so gehts auch.
Am Tisch dann Fleisch, Fisch, Gemüse, wild durcheinander und in einer Mischung aus Soße "süß" und Soße "sehr salzig". Einzig die Hühnchenteile waren auf den Punkt gegart, der Rest eine zähe Masse. Schade um die Fleischsachen.
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Eine kleine Auswahl der Speisen, die ohne undefinierbare Soße angerichtet waren. |
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Der Späßleteller |
Fazit: Hab´ ich das auch mal gesehen, war also Mittags (nicht so prickelnd) und nun auch abends (nicht so prickelnd). Muss ich nicht mehr hin.
Und wie das Leben so spielt; zwei Tage später erzählten mir Bekannte, dass das Essen nun wohl lange nicht mehr so gut wäre, wie am Anfang. Ach...?