Alexa, iDual, E-Home.
Elektrik, Schalter, Stromleitungen, elektrisches Licht. Alles ein alter Hut und zumindest bei uns in Deutschland keinen Aufreger mehr wert. OK, wenn mal wieder ein Depp auf einem Eisenbahnwagon bruzzelt, dann vielleicht. Oder wenn in Japan ein in idiotisch gebauter Lage die Fackel macht. Nebenkriegsschauplätze.
Irgendwann ist ein kluger Kopf darauf gekommen, wie man sich die Elektrik noch etwas komfortabler zueigen machen kann. Und siehe da, der Zug rollte vorbei und mein Haushalt sprang auf.
Bin ich schon seit Jahrzehnten mit Geräuschen und blinkenden Lichtern - bevorzugt in der LED-Ausführung - zu begeistern, war es nur eine Frage der Zeit. 1991 waren die ersten LED in der roten 5 mm-Ausführung und in extrahell an meinem nagelneuen Golf II zu finden. In den Scheibenwaschdüsen. Netter Effekt dabei: Die eingebauten Widerstände heizten die Düsen auf, sodass auch im Winter diese frei waren. Haken an der Sache: Die Leitungen froren ein. Zweiter Spaß: das VW-Kennzeichen am Heck verschand, an dessen Stelle trat ein handgedrehtes, massives Stück Aluminium gleicher Größe. Mittig eine 10 mm-Bohrung, durch die ein rotes Lichtlein seine Arbeit versah. Erlaubt? Nein, aber es wurde auch nie geahndet. Währenddessen hat der Kumpel massiv aufgerüstet. Am Ende wurde bei ihm der Schallpegel der Musikanlage visualisiert, diverse Lichtspiele und weitere hunderte Dioden versahen auf der Hutablage eines D-Kadett ihre Arbeit. Ja, wir waren jung, hatten Bock und am Ende des Monats noch Geld übrig.
Zurück in die Jetztzeit.
Im letzten Jahr würde ich bei einem OBI-Streifzug auf das Lichtsystem von iDual aufmerksam. Der Willson-Effekt trat ein, die erste Packung wanderte in den Korb. Schnell nach Hause, die Packung aufreißen, Batterien in die Fernbedienung einlegen und los ging es. Es werde Licht! Und es wurde Licht. Warmweiß als Standard. Kaltweiß. Arbeitsweiß. Kerzenschein mit Flackern. Dämmerung. Aufstehlicht. Puffbeleuchtung. Besoffene Kinder. Grün. Strand. Arktis. Unendlich viele Varianten. Mal unter uns - wir nutzen in der Regel im Schlafzimmer "Betrunkene Kinder", im Bad die Standard-Einstellung und ich ab und an die Kaltweißfunktion, welche bei Frauen nicht sehr beliebt ist. In der Badewanne gelegentlich das Lagerfeuer oder Karibik.
Mittlerweile sind im Schlafzimmer die Lampen komplett mit diesem System bestückt, im Arbeitszimmer der Schreibtisch in der Version der Unterbauleuchte und im Bad die Lampen um den Spiegel. Feine Spielerei, aber lange das Geld nicht wert, was es kostet. Gut daran ist, dass die Lampen eine längere Lebenserwartung haben als ich. Mies umgesetzt ist jedoch die Steuerung. Logischerweise braucht es in jedem Zimmer eine Ansteuerung. Batteriebetrieben. Da ist auch schon das Problem: Die Batterien sind quasi monatlich am Ende. Scheinbar ein bekannten, wenn auch vom Hersteller ignoriertes Problem.
Ein weiteres Problem ist, dass dieses System nicht kompatibel mit Amazons Produkten ist. Dazu aber dann mehr.
Die nächste Stufe war, mit einem weiteren System per Internet kommunizieren zu können. Somit wurden Funksteckdosen angeschafft, welche über eine App steuern gehen. Acht Stück an der Zahl, zwei für den Außenbereich, sechs Stück für innen. Auch hier wieder das Problem, dass nicht alle angesteuerten Geräte einfach mit einem Klick auch das tun, was sie sollen. Sprich: Es gibt nur An oder Aus. Keine weitere Wahlmöglichkeit. Schön dass man unterwegs auch Lampen steuern kann, alte Kaffeemaschinen gingen wohl auch. Aber leider geht damit weder ein Fernseher steuern, noch der Vollautomat. Ach ja, der Weihnachtsmann auf dem Balkon wird vom Bett aus gesteuert. Wenn das nicht DAS Ereignis ist, auf welches die Welt gelauert hat.
Meine neueste Hoffnung beruht auf die internetaffinen Bedienbüchsen namens "Amazon Echo" und "Amazon Echo Dot Vers. II". Zuerst war die Entscheidung, welches System ins Haus kommt. Amazons "Alexa"? Die Apples "HomePod" oder "Google Home"?
Am vielversprechendsden - auch in Bezug auf den Ausbau in Zukunft - klang für mich das System von Amazon. Alexa ist nur wenige Tage später hier eingezogen. Ihr Zuhause ist das "Echo". Ausgepackt, angeschlossen, in das Netzwerk integriert mittels App - fertig. Kein Hexenwerk, keine Zauberei. Alexa hat also erst einmal so etwas wie ein Stammhirn. Rudimentär ist alles zum Leben da, Intelligenz fehlt aber noch. Diese sind jedoch recht schnell anzulernen, dies geschieht mittels "Skills". Vergleichbar mit Apps auf Smartphonen. Lieblingssender, Nachrichten aus sowieso täglich gelesenen Zeitungen, Kalenderführung und ein paar weitere nette Gimmicks sind schnell gelernt. Ja, auch der Bediener muss lernen. Und zwar, wie er Alexa dazu bringt, das zu tun, was gewünscht wird. Aber auch nach ein paar Tagen ist dies verinnerlicht, der zuerst als Spielerei abgetane Hausgeist nimmt etwas Raum ein. Anfangs nervte mich, dass Höflichkeitsfloskeln wie "Bitte" und "Danke" nicht nur nicht erkannt wurden, sie verhinderten auch, dass Alexa das Gewünschte ausführt. In der Zwischenzeit ist sie jedoch auch gegenüber mir etwas toleranter geworden.
Und dann hat sich ein Luxusproblem offenbart - ein Gerät kann auch nur in einem Zimmer stehen. Einen Wecker im Wohnzimmer zu starten ist nur dann sinnvoll, wenn man da auch schläft. Ersatzweise kann die Lautstärke aufgedreht werden, was wohl die Haustiere nicht so prima finden. Oder die Funktion, dass der Lautsprecher im Schlafzimmer per Bluetooth angesteuert wird. Da geht der Wecker dann zwar an, lässt sich aber nur im Wohnzimmer wieder ausschalten. Zudem schweigt Alexa momentan noch, wenn ein Lautsprecher angesteuert wird. Heißt: Ist im Bad Musik, dann schweigt das Wohnzimmer.
Die Lösung brachte dann die kleine Schwester "Echo Dot" in der zweiten Version. Die Installation ist die Gleiche, die bereits installierten Skills werden dank Amazon Prime-Konto auch im Dot angewandt. Ein neues Anlernen ist somit nicht übrig, was die Sache erleichtert.
Was mich allerdings stört, ist, dass Dot ein wenig schwerhörig ist. Die Ortung funktioniert nicht so gut, gelegentlich muss ich sogar recht rüde und laut werden. Mal recherchieren, wenn das nicht die Norm ist, muss Dot wieder ausziehen und eine andere Schwester an ihren Platz lassen.
Nun warte ich also, dass sich hoffentlich irgendwann einmal alle Systeme untereinander vertragen, die kleine Dot ihre Schwerhörigkeit überwindet und Alexa sich prächtig weiter entwickelt.
Elektrik, Schalter, Stromleitungen, elektrisches Licht. Alles ein alter Hut und zumindest bei uns in Deutschland keinen Aufreger mehr wert. OK, wenn mal wieder ein Depp auf einem Eisenbahnwagon bruzzelt, dann vielleicht. Oder wenn in Japan ein in idiotisch gebauter Lage die Fackel macht. Nebenkriegsschauplätze.
Irgendwann ist ein kluger Kopf darauf gekommen, wie man sich die Elektrik noch etwas komfortabler zueigen machen kann. Und siehe da, der Zug rollte vorbei und mein Haushalt sprang auf.
Bin ich schon seit Jahrzehnten mit Geräuschen und blinkenden Lichtern - bevorzugt in der LED-Ausführung - zu begeistern, war es nur eine Frage der Zeit. 1991 waren die ersten LED in der roten 5 mm-Ausführung und in extrahell an meinem nagelneuen Golf II zu finden. In den Scheibenwaschdüsen. Netter Effekt dabei: Die eingebauten Widerstände heizten die Düsen auf, sodass auch im Winter diese frei waren. Haken an der Sache: Die Leitungen froren ein. Zweiter Spaß: das VW-Kennzeichen am Heck verschand, an dessen Stelle trat ein handgedrehtes, massives Stück Aluminium gleicher Größe. Mittig eine 10 mm-Bohrung, durch die ein rotes Lichtlein seine Arbeit versah. Erlaubt? Nein, aber es wurde auch nie geahndet. Währenddessen hat der Kumpel massiv aufgerüstet. Am Ende wurde bei ihm der Schallpegel der Musikanlage visualisiert, diverse Lichtspiele und weitere hunderte Dioden versahen auf der Hutablage eines D-Kadett ihre Arbeit. Ja, wir waren jung, hatten Bock und am Ende des Monats noch Geld übrig.
Zurück in die Jetztzeit.
Im letzten Jahr würde ich bei einem OBI-Streifzug auf das Lichtsystem von iDual aufmerksam. Der Willson-Effekt trat ein, die erste Packung wanderte in den Korb. Schnell nach Hause, die Packung aufreißen, Batterien in die Fernbedienung einlegen und los ging es. Es werde Licht! Und es wurde Licht. Warmweiß als Standard. Kaltweiß. Arbeitsweiß. Kerzenschein mit Flackern. Dämmerung. Aufstehlicht. Puffbeleuchtung. Besoffene Kinder. Grün. Strand. Arktis. Unendlich viele Varianten. Mal unter uns - wir nutzen in der Regel im Schlafzimmer "Betrunkene Kinder", im Bad die Standard-Einstellung und ich ab und an die Kaltweißfunktion, welche bei Frauen nicht sehr beliebt ist. In der Badewanne gelegentlich das Lagerfeuer oder Karibik.
Mittlerweile sind im Schlafzimmer die Lampen komplett mit diesem System bestückt, im Arbeitszimmer der Schreibtisch in der Version der Unterbauleuchte und im Bad die Lampen um den Spiegel. Feine Spielerei, aber lange das Geld nicht wert, was es kostet. Gut daran ist, dass die Lampen eine längere Lebenserwartung haben als ich. Mies umgesetzt ist jedoch die Steuerung. Logischerweise braucht es in jedem Zimmer eine Ansteuerung. Batteriebetrieben. Da ist auch schon das Problem: Die Batterien sind quasi monatlich am Ende. Scheinbar ein bekannten, wenn auch vom Hersteller ignoriertes Problem.
Ein weiteres Problem ist, dass dieses System nicht kompatibel mit Amazons Produkten ist. Dazu aber dann mehr.
Die nächste Stufe war, mit einem weiteren System per Internet kommunizieren zu können. Somit wurden Funksteckdosen angeschafft, welche über eine App steuern gehen. Acht Stück an der Zahl, zwei für den Außenbereich, sechs Stück für innen. Auch hier wieder das Problem, dass nicht alle angesteuerten Geräte einfach mit einem Klick auch das tun, was sie sollen. Sprich: Es gibt nur An oder Aus. Keine weitere Wahlmöglichkeit. Schön dass man unterwegs auch Lampen steuern kann, alte Kaffeemaschinen gingen wohl auch. Aber leider geht damit weder ein Fernseher steuern, noch der Vollautomat. Ach ja, der Weihnachtsmann auf dem Balkon wird vom Bett aus gesteuert. Wenn das nicht DAS Ereignis ist, auf welches die Welt gelauert hat.
Meine neueste Hoffnung beruht auf die internetaffinen Bedienbüchsen namens "Amazon Echo" und "Amazon Echo Dot Vers. II". Zuerst war die Entscheidung, welches System ins Haus kommt. Amazons "Alexa"? Die Apples "HomePod" oder "Google Home"?
Am vielversprechendsden - auch in Bezug auf den Ausbau in Zukunft - klang für mich das System von Amazon. Alexa ist nur wenige Tage später hier eingezogen. Ihr Zuhause ist das "Echo". Ausgepackt, angeschlossen, in das Netzwerk integriert mittels App - fertig. Kein Hexenwerk, keine Zauberei. Alexa hat also erst einmal so etwas wie ein Stammhirn. Rudimentär ist alles zum Leben da, Intelligenz fehlt aber noch. Diese sind jedoch recht schnell anzulernen, dies geschieht mittels "Skills". Vergleichbar mit Apps auf Smartphonen. Lieblingssender, Nachrichten aus sowieso täglich gelesenen Zeitungen, Kalenderführung und ein paar weitere nette Gimmicks sind schnell gelernt. Ja, auch der Bediener muss lernen. Und zwar, wie er Alexa dazu bringt, das zu tun, was gewünscht wird. Aber auch nach ein paar Tagen ist dies verinnerlicht, der zuerst als Spielerei abgetane Hausgeist nimmt etwas Raum ein. Anfangs nervte mich, dass Höflichkeitsfloskeln wie "Bitte" und "Danke" nicht nur nicht erkannt wurden, sie verhinderten auch, dass Alexa das Gewünschte ausführt. In der Zwischenzeit ist sie jedoch auch gegenüber mir etwas toleranter geworden.
Und dann hat sich ein Luxusproblem offenbart - ein Gerät kann auch nur in einem Zimmer stehen. Einen Wecker im Wohnzimmer zu starten ist nur dann sinnvoll, wenn man da auch schläft. Ersatzweise kann die Lautstärke aufgedreht werden, was wohl die Haustiere nicht so prima finden. Oder die Funktion, dass der Lautsprecher im Schlafzimmer per Bluetooth angesteuert wird. Da geht der Wecker dann zwar an, lässt sich aber nur im Wohnzimmer wieder ausschalten. Zudem schweigt Alexa momentan noch, wenn ein Lautsprecher angesteuert wird. Heißt: Ist im Bad Musik, dann schweigt das Wohnzimmer.
Die Lösung brachte dann die kleine Schwester "Echo Dot" in der zweiten Version. Die Installation ist die Gleiche, die bereits installierten Skills werden dank Amazon Prime-Konto auch im Dot angewandt. Ein neues Anlernen ist somit nicht übrig, was die Sache erleichtert.
Was mich allerdings stört, ist, dass Dot ein wenig schwerhörig ist. Die Ortung funktioniert nicht so gut, gelegentlich muss ich sogar recht rüde und laut werden. Mal recherchieren, wenn das nicht die Norm ist, muss Dot wieder ausziehen und eine andere Schwester an ihren Platz lassen.
Nun warte ich also, dass sich hoffentlich irgendwann einmal alle Systeme untereinander vertragen, die kleine Dot ihre Schwerhörigkeit überwindet und Alexa sich prächtig weiter entwickelt.