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Besuchte Orte - Das "Oberpollinger" in München

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Bei unserem Urlaub in München haben wir bewusst ein Hotel ausgesucht, welches die Abwahl des Frühstücks ermöglicht. Dies hatte zwei Gründe. Einmal werden in den meisten Hotels für Standardzutaten, welche zuhause aus Qualitätsgründen nicht auf den Tisch kämen, hohe Preise verlangt und zudem sagt die Erfahrung, dass ein gutes Bäckerfrühstück auch toll ist. Meist sogar mit Abstand.

OK, mal ausgenommen das Frühstücksbuffet im Ritz-Carlton in Wolfsburg. Übrigens: Die in dem Vorspann gezeigte Suite hatten wir belegt. Ich habe schon viele gute und sehr gute Hotels kennengelernt, aber dieses hat bisher die Spitzenreiterposition.

Nicht nur, dass das Hotel und die Außenanlagen toll sind, auch das von uns besuchte Restaurant und die BarLounge sind top. Allerdings - und das haben wir ausnahmeweise so gehalten - sollte man bei den Preisen die Augen einfach verschließen und sich sagen "is eben so...". Nur soviel: Jeder Tag in diesem Hotel hat in etwa so viel gekostet, wie 4 Tage München. Gut, macht man ja auch nicht jede Woche.

Zurück nach München.

Zum Frühstück gab es beim Bäcker gegenüber einen Sesamkringel. Hallelujah, mäßiger Geschmack, der für laue knapp 4 € erworben werden kann.
In Coburg hätte man den Bäcker gefragt, ob mit ihm etwas nicht passt. Hier: Schnäppchen.

Dazu muss ich sagen, dass ich von München ein wenig enttäuscht bin. Nein, nicht von der Stadt selber, aber vom Preisgefüge. Scheinbar sind hier die Mietpreise so hoch, dass es für die Discounter unrentabel ist, Filialen zu eröffnen. Was den Vorteil hat, dass die Stadtplanung nicht durch einheitliche Bunker und Tempel zerrissen wird, fällt dem Menschen an anderer Stelle wieder auf die Füße. Es gibt kaum die Möglichkeit, ortsnah am Wohnort einzukaufen. Mal abgesehen von dem einsamen Tengelmann in der Straße unseres Hotels.

Pssst... Mal das Hotel ansehen? Gut, hier ein paar Fotos.





Mittendrin in Sendling, fünf U-Bahn-Stationen vom Marienplatz entfernt. Schnäppchen, knapp über 60 €/Nacht. Für das Zimmer, nicht je Person. OK; da haben wir schon die 26 € für das Frühstück in Abzug gebracht und müssen 15 € für den Parkplatz in der Tiefgarage zurechnen. Trotzdem empfinde ich es für angebracht bis günstig.

In der Nähe des Marienplatzes befindet sich neben dem Dallmayer, dem Beck und anderen Anlaufpunkten auch der Oberpollinger. Wer kennt nicht das KaDeWe? Gehört dazu.

Die teils (sehr) hochwertigen Artikel - genau mein Ding. Ich mag es nicht, wenn ich Sachen zweimal kaufen muss, weil ich beim ersten Kauf vermeintlich gespart habe und mich darüber dann ärgere. Dass dies beim Oberpollinger geschieht, ist eher unwahrscheinlich.

Zur Halbzeit meldet sich der Magen. Ein paar Rolltreppen weiter bietet sich das "LeBuffet" an, diesen Mangel abzustellen. Das Konzept ist schlüssig, die Preise mehr als human und wir haben das Angebot gerne angenommen. Gegeben hat es für uns:
Der Seehecht war sogar noch günstiger, 9,50 € wurden aus unserer Tasche genommen. Fair, lecker, dazu mehr demnächst ausführlich.
Meine Begleiterin war nach dem Essen soweit wiederhergestellt, dass sie noch ein paar Runden IM Haus verbringen wollte, mich hat es währenddessen eher nach oben/außen gezogen.
Trotz der vielbefahrenen Straßen hört man auf der Terrasse eher die Vögel zwitschern, als die Autos fahren.Schade, dass es an diesem Tag zum Draußensitzen zu kalt war. So genossen wir unsere Essen im Haus.

Meine Begleitung hatte einen Seehecht. Ein Fisch, der leider nicht mehr so oft auf heimischen Tellern zu finden ist. Ich finde zu Unrecht. Zwar habe ich nur einen kleinen Teil probieren dürfen, geschmacklich hat der Fisch aber ebenso zugesagt, wie die Zubereitung. Feine Aromen, perfekt gegarter Fisch, das Ganze in einer knackigen Hülle. Dazu Kartoffeln und ein kleines Gemüse, welches ebenso perfekt war wie der Fisch selbst. Sehr gut auch, dass der Kunde bei der Zubereitung zuschauen kann. Der Preis ist dann somit die Krone.

Ich hatte ein Wildlachsfilet im Kräutermantel. Ob der Lachs wirklich wild oder eher zahm war zu seinen Lebzeiten, kann ich natürlich nicht beurteilen. Ich kann mich aber bedanken, dass dieses Tier sein Leben gegeben hat, um so äußerst schmackhaft auf meinem Teller zu landen. Die Risoleekartoffeln... Naja, Bratkartoffeln würde man wohl dazu sagen, wenn man das aus dem Französischen übersetzt. Aber ganz wird dieser Name dem Produkt auch nicht gerecht, ein wenig Unterschied ist dann doch noch gegeben. Siehe Bild.

Dazu gab es einen ordentlichen Schlag Spinat, meiner Meinung nach leider TK-Ware, was dem Geschmack aber nicht abträglich war. Einzig das "Topping", scheinbar sollte dies der "Blubb" sein, war gänzlich unnötig und hat dem Essen nichts Gutes getan.

Weiter demnächst mit den vielen anderen Orten, welche wir während unseres Aufenthaltes noch besucht haben. Bleiben Sie auf Empfang.


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