Wie gerne wurde von Euch in den letzten Jahren mit Genuss auf die Blogwelt eingeschlagen. Schlechte oder gar keine Recherchen wurden uns vorgeworfen. Der Ruf des Journalismus würde so zerstört. Die Verbreitung von Halbwahrheiten und das Nichtbeachten von Regeln des Anstandes. Auch und gerne, dass es keine Grenzen gäbe.
Und dann passierte 4U9525.
150 Menschenleben wurden ausgelöscht. Eine Tragödie, die weit mehr Menschen direkt betrifft. Die in Sekunden das bisherige Leben nicht mehr führen können.
Und dann kamt Ihr. Wie Hyäenen habt Ihr Euch buchstäblich auf das Aas gestürzt, möglichst große Stück aus dem Quotenleib gerissen. Keine Sensationsüberschrift, keine noch so pietätlose Aktion war Euch zu peinlich. Ihr standet vor der Kamera, in den Händen Trümmerteile oder persönliche Stücke der um das Leben Gekommenen. Habt mit einer geheuchelten Anteilnahme spekuliert, Nachbar und Freunde der Opfer vor die Linse gezerrt und mit abstrusen Fragen genervt und in der Trauer gestört.
Ihr, liebe Qualitätsmedienschaffende, wart Euch nicht einmal zu schade, aus einem Twitterbeitrag ein falsch verbreitetes Bild einer unbeteiligten Person zu übernehmen und herumzuzeigen wie eine Trophäe. Wie war das mit der gewissenhaften Recherche? Gilt das nicht, wenn man versucht, um jeden (fremden) Preis schneller als die Konkurrenz zu sein?
Und warum habt Ihr verbreitet, dass das Flugzeug als Typ zwar sicher, das abgestürzte Fluggerät aber unter Piloten einen schlechten Ruf hatte? Ihr wisst genau, was damit in den Köpfen der Zuschauer impliziert wurde.
Wie kann es sein, dass der Name des Piloten in voller Pracht zusammen mit Bildern seiner Wohnung und -schlimmer noch- Bildern des Hauses seiner Eltern gezeigt werden?
Wann ist der letzte Funken Anstand aus Euch gewichen? Das letzte bisschen Empathie? Stattdessen werden Angehörige bedrängt, Mutmaßungen getätigt, versucht, Emotionen zu wecken, um ein weiteres Sensationsbild zu generieren?
In dieser Woche, liebe Sensations-Journalisten, seid Ihr in meinem Ansehen ganz weit nach unten in der Tabelle der ehrenwerten Menschen gerutscht. Solange Eure Außenreporter und Anchormen lieber fabuliern als Gesichertes zu berichten, solange wird mir Eure Welt verschlossen sein. Und mehr denn je bin ich der Meinung: Wir Blogger können die Welt der Berichterstattung nicht nach unten erweitern. Denn da seid Ihr nun endgültig angekommen.
Und dann passierte 4U9525.
150 Menschenleben wurden ausgelöscht. Eine Tragödie, die weit mehr Menschen direkt betrifft. Die in Sekunden das bisherige Leben nicht mehr führen können.
Und dann kamt Ihr. Wie Hyäenen habt Ihr Euch buchstäblich auf das Aas gestürzt, möglichst große Stück aus dem Quotenleib gerissen. Keine Sensationsüberschrift, keine noch so pietätlose Aktion war Euch zu peinlich. Ihr standet vor der Kamera, in den Händen Trümmerteile oder persönliche Stücke der um das Leben Gekommenen. Habt mit einer geheuchelten Anteilnahme spekuliert, Nachbar und Freunde der Opfer vor die Linse gezerrt und mit abstrusen Fragen genervt und in der Trauer gestört.
Ihr, liebe Qualitätsmedienschaffende, wart Euch nicht einmal zu schade, aus einem Twitterbeitrag ein falsch verbreitetes Bild einer unbeteiligten Person zu übernehmen und herumzuzeigen wie eine Trophäe. Wie war das mit der gewissenhaften Recherche? Gilt das nicht, wenn man versucht, um jeden (fremden) Preis schneller als die Konkurrenz zu sein?
Und warum habt Ihr verbreitet, dass das Flugzeug als Typ zwar sicher, das abgestürzte Fluggerät aber unter Piloten einen schlechten Ruf hatte? Ihr wisst genau, was damit in den Köpfen der Zuschauer impliziert wurde.
Wie kann es sein, dass der Name des Piloten in voller Pracht zusammen mit Bildern seiner Wohnung und -schlimmer noch- Bildern des Hauses seiner Eltern gezeigt werden?
Wann ist der letzte Funken Anstand aus Euch gewichen? Das letzte bisschen Empathie? Stattdessen werden Angehörige bedrängt, Mutmaßungen getätigt, versucht, Emotionen zu wecken, um ein weiteres Sensationsbild zu generieren?
In dieser Woche, liebe Sensations-Journalisten, seid Ihr in meinem Ansehen ganz weit nach unten in der Tabelle der ehrenwerten Menschen gerutscht. Solange Eure Außenreporter und Anchormen lieber fabuliern als Gesichertes zu berichten, solange wird mir Eure Welt verschlossen sein. Und mehr denn je bin ich der Meinung: Wir Blogger können die Welt der Berichterstattung nicht nach unten erweitern. Denn da seid Ihr nun endgültig angekommen.